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Donnerstag, 08 April 2021 16:31

March Madness Salzburger Land

Dieser Winter wollte einfach nicht in die Gänge kommen. Zuerst kaum Schnee, als dann endlich was kam, war wieder die Lawinengefahr extrem hoch, irgend etwas war immer! Auf einmal war er da, der Winter – Mitte März – nachdem wir im Februar schon biken waren weil südseitig die Single Trails im Wald schon grün und trocken waren.

Mit Schnee hatte wir nicht mehr so richtig gerechnet. Umso mehr genossen wir die zwei Wochen von Mitte bis Ende März, wo wir noch einmal herrlichen Tiefschnee genießen konnten. Obertauern, Zauchensee und das Kitzsteinhorn waren meine Hauptziele während dieser Zeit. Diese zwei Wochen waren praktisch eine komplette Wintersaison im Schnelldurchlauf: Kalte Tage mit Schneefall und kaum Sicht, bluebird Powder Tage und, als es wieder warm wurde, feinster Firn, kicker sessions und Grillerei am Berg.

Heute ist der 2. April und im Tal ist es schon grün. Die letzten zwei Tage haben wir bei 20 Grad in Shorts und T-Shirt am Bike verbracht.

Wenn der Wetterbericht für die kommende Woche stimmt, sollten wir die Ski aber noch nicht wegpacken. Eventuell können wir noch einen Miniwinter in fast forward genießen! Also Ski noch einmal wachsen und rauf auf die Berge!

Publiziert in Reports
Donnerstag, 08 April 2021 16:14

Albrecht Tectalk Outdoor

Mit dem neuen Tectalk Outdoor hat Albrecht ein PMR446-Sprechfunkgerät im Portfolio, das auch bei widrigsten Umgebungsbedingungen immer eine gute Funkverbindung hält. Das Tectalk Outdoor ist eines der kleinsten und leichtesten PMR-Geräte, welches die IP67-Norm erfüllt, wassergeschützt und staubdicht ist. Dazu bietet der Akku eine Betriebszeit von rund 17 Stunden, sodass man über den gesamten Tag über eine sichere Kommunikation verfügt.

Mit insgesamt 16 voreingestellten Funkkanälen kann schnell ein spezieller Kanal für die gemeinsame Kommunikation gefunden werden. Durch eine Squelch-Funktion lassen sich unerwünschte Störquellen während des Funkens eliminieren. Die Reichweite des Funkens reicht dabei bis zu 10 Kilometer.

Das Tectalk Outdoor wurde von Albrecht sehr benutzerfreundlich entwickelt: Denn das Funkgerät ist über seine zentrale Bedientaste äußerst intuitiv bedienbar. Dank der 16 bereits definierten Funkkanäle kann sich eine Crew schnell abstimmen, auf welchem Kanal der Funkkontakt laufen soll und sofort kann die jeweilige Gruppe das PMR-Funkgerät verwenden. Ferner kann über die integrierte VOX-Funktion (Voice Operated Exchange) eine Sprachübertragung erfolgen, ohne die Sende-Taste drücken zu müssen.

Für weitere Sicherheit sorgen 53 CTCSS- und 104 DCS-Kodierungen, sodass der Anwender ungestört nur mit den Personen funken kann, die er zuvor ausgewählt hat. Ferner hat Albrecht weitere wichtige Funktionen integriert, die jeder Anwender bei Bedarf nutzen kann, wie beispielsweise die Zweikanalüberwachung Dual Watch, eine Tastensperre, Scannen für Kanalsuchläufe, Monitoring für Lautstärkeanpassung beim Empfang, Roger Beep, Tastentöne und die Option Busy Channel Lockout - eine Sendesperrfunktion bei besetztem Kanal. Außerdem spendierte Albrecht dem Tectalk Outdoor noch eine 2,5 mm Anschlussbuchse für Headsets, wenn die Hände beim Funken frei bleiben sollen.

Zum Lieferumfang gehören ein Lithium-Ionen-Akku mit 1.100 mAh, ein Standlader mit Micro-USB-Netzteil, ein Gürtelclip sowie eine ausführliche Anleitung. Die Abmessungen liegen bei 53 x 94 x 26 mm (B/H/T) und das Gewicht bei knapp 115 g.

Wir hatten die Funkgeräte bei mehreren Touren und Produktionen im Einsatz. Die 10 Kilometer Reichweite konnten wir dabei leider nicht testen, aber im Skigebiet und im Gelände war das Funken immer möglich, die Sprachqualität sehr gut und die Akkuladung hat bei uns – trotz teilweise grimmigen Minustemperaturen - auch immer den ganzen Tag gehalten. Zwei sehr nützliche Begleiter, die auch bei unseren Jüngst-Redakteuren heiß begehrt sind.


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Mittwoch, 07 April 2021 17:12

Lange XT3 Tour Pro

Mit dem XT3 Tour Pro bringt Lange erstmals einen richtigen Tourenskischuh auf den Markt. Der blaue Boot sieht zwar aus wie der Lange Rennschuh RS 130, ist aber auf Skitouren mit Top Abfahrtsperformance ausgerichtet.

Nimmt man den Boot erstmals in die Hand, überrascht direkt das niedrige Gewicht: Bei Schuhgröße 27,5 zeigt die Waage gerade einmal 1.580 Gramm an. Laut Hersteller wiegt Schuhgröße 26,5 offiziell 1.520 Gramm. Das ist zum Teil auf das im unteren Bereich verarbeitete Grilamid zurückzuführen. Im Schaftbereich besteht die Schale aus Polypropylen, das einen angenehmen Flex bieten soll. Die Vibram-Sohle soll auch beim Hiken guten Grip bieten.

Reinschlüpfen
Der Innenschuh ist sehr komfortabel, dick und ausgezeichnet gepolstert. Im Zehenbereich bietet die eher breitere Passform ausreichend Platz. Zusätzlich kann die Schale natürlich vom Bootfitter noch etwas geweitet werden, falls Druckstellen da sind.

Der Schuh rollt beim normalen Gehen ohne Skier deutlich besser ab als der XT3 130, die vorgeformte Schale und das Bootboard unterstützen die natürliche Gehbewegung, die Vibramsohle hat tatsächlich viel Grip

Bergauf
Im Vergleich zum Lange XT3 130 hat der XT3 Tour Pro die deutlich bessere Gehfunktion verpasst bekommen. Hier konnte das Zusammenspiel zwischen Innenschuh und den Schalen für den Aufstieg spürbar verbessert werden. Was man wissen muss, um die vollumfänglich zu nutzen: Die Schnallen werden am weitesten Haken eingehängt und die Schnalle dann nach vorne geklappt, bis sie einrastet. Macht man das nicht, ist die Gehfunktion praktisch nicht vorhanden. Das niedrige Gewicht sorgt bergauf ebenfalls für Pluspunkte.

Am Weg nach oben ist der Lange angenehm und komfortabel. Für eine normale Schrittlänge gibt es keine Einschränkungen in der Beweglichkeit, diese läuft ohne Widerstand und gut in beide Richtungen. Für Tourengeher, die durch hohe Geschwindigkeiten weite Schritte machen, gibt es sicherlich Modelle mit noch mehr Beweglichkeit und weniger Gewicht, deutliche Abstriche in der Abfahrtsperformance sind üblicherweise die Folge.

Bergab
Auch durch den gut gepolsterten Innenschuh wird der Druck gut am Schienbein verteilt, anders als bei anderen Tourenskischuhen hat man nicht das Gefühl gegen ein Brett zu drücken. Dazu kommt der angenehm progressive Flex. Lange gibt an, auch bei diesem Schuh ihre Dual Core Technologie einzusetzen, diese kommt aus den Rennlauf und soll unterschiedliche Plastikhärten immer dort einsetzen wo sie zum passenden Flex gebraucht werden. Der Flex ist steif und gut auch für lange, schnelle Schwünge oder kleinere bis mittlere Drops, kommt aber nicht ganz an die Steifigkeit und Progression des XT3 130 ran. Für einen reinen Tourenskischuh aber wohl mit das Beste, was man für die Abfahrt bekommen kann

Fazit
Der Lange XT3 Tour Pro ist ein Tourenskischuh mit konkurrenzfähigem Gewicht, welcher eindeutig den Freetourer unter den Skitourengehern anspricht. Die Beweglichkeit ist gut und für Nicht-Racer absolut ausreichend. Auf der Abfahrt können akuell wohl nur wenige Schuhe dem XT3 Tour Pro das Wasser reichen. Er bietet angenehm progressiven Flex, super Polsterung und die passende Steifigkeit auch für lange Schwünge und aggressive Fahrer.

Suchst du einen Schuh für halb liftunterstützt/halb Tour, dann gibt es mit dem XT3 130 eine bessere Alternative bei Lange. Sind dir schnelle Aufstiege und maximale Leichtigkeit wichtig und machst du auf der Abfahrt am liebsten klassische kurze Schwünge (Zöpfe flechten, Pistentouren)? Dann gibt es sicher gute und leichtere Zwei- und Dreischnaller von anderen Herstellern. Willst du einen Tourenschuh fürs Freetouring mit gutem Gewicht, guter Beweglichkeit und gewaltiger Abfahrtsperformance? Dann könnte das der richtige Schuh sein!

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Montag, 22 März 2021 14:55

Im Interview: Arianna Tricomi

Arianna Tricomi ist ein Freeride-Champion – genaugenommen gleich dreifache Freeride World Tour Siegerin: 2018, 2019 und 2020 war sie für ihre Konkurrentinnen nicht zu schlagen. In diesem Winter war sie fast ausschließlich abseits der Contest-Szene unterwegs, nahm nur in Fieberbrunn teil. Beim Xtreme Verbier 2021 darf sie dank einer Wildcard dennoch vom Bec de Rosses starten (live morgen Dienstag, 23.03.2021 ab 8:30 Uhr auf Red Bull TV). Und nur dabei sein, das ist für Ari sicher nicht alles – soviel ist schon vorneweg klar.

Frau Tricomi, Sie haben mal in einem Interview gesagt, Sie verdanken Ihr ganzes Können der Pommes-Crew. Wer ist das?
Das sind ein paar Jungs aus dem Alpenraum – ein Deutscher, ein Österreicher und ein Schweizer - mit denen ich ein paar coole Winter im Powder verbracht habe. Wann immer es ging, waren wir irgendwo in Tirol am shredden. Von den Jungs habe ich viel gelernt.

Sind das auch Profis?
Ne, nur richtig gute Skifahrer. Die hätten alle das Zeug für den Profisport aber wollen lieber von Montag bis Freitag fetzen und evtl. am Wochenende einfach ein bisschen lernen…

Was kann ein Profi wie Sie denn noch von Amateuren lernen?
Die besten Skifahrer sind nicht unbedingt diejenigen, die ein paar Medaillen an der Wand hängen haben, sondern diejenigen, die die größte Leidenschaft für den Sport haben. Ich habe schon oft beobachtet, dass einige Spitzensportler sich gar nicht mehr über das, was sie gerade erreicht haben, freuen können…

Und Sie haben diese Leidenschaft immer noch?
Es gibt nichts, was mich auf der Welt glücklicher macht.

Es gibt doch bestimmt auch mal Tage, an denen Sie keine Lust haben, oder?
Das Training, das finde ich blöd und nervig. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gar nicht wie eine Verrückte trainieren muss, um alles aus sich herauszuholen. Viel hilft nicht immer viel. Deswegen mache ich nur noch die Dinge, die mir Spaß machen und gut tun…

Irgendwie müssen Sie doch trainieren.
Ach, meine Trainingspläne liegen irgendwo dahinten (Arianna zeigt auf einen Zeitungsstapel). Wenn ich surfen gehe, trainiere ich meine Koordination. Sitze ich auf dem Gravelbike, verbessere ich meine Kondition, beim Klettern meine Kraft. Ich bin konsequent: wenn es mir keinen Spaß macht, mache ich es nicht. Und wenn ich mal zwei Bierchen getrunken habe, ich aber meine, abends um elf noch eine lässige Yoga-Session machen zu müssen, dann mache ich das.

Andere Fahrer stehen schon im September auf dem Gletscher, um zu trainieren.
Ne, da oben ist’s nicht schön. Ich war nie wie die anderen vom Skiclub. Genauso habe ich immer gute Ausreden gehabt, um im Sommer nicht „trocken“ trainieren zu müssen. Es gibt Leute, die sagen: „Ari, Du musst heute eine Core-Session machen, um deine Rumpfmuskulatur zu stärken!“. „Naaaaaaaaa“, sage ich dann. „Heute chille ich lieber. Der Tag, an dem ich dazu Lust habe, wird schon kommen.“

Also wuchten Sie auch keine Baumstämme und rennen Berge hoch wie die Ski-Stars Marcel Hirscher und Max Franz Baumstämme in dem Film „One Hell of a Ride”?
Bloß nicht. Das hat bestimmt ganz tolle Trainingseffekte, aber für mich ist das nix. Das hat selbst das „Athlete Performance Center“ meines Sponsors in Salzburg erkannt.

Wie das?
In dem Zentrum werden Athleten jeden Tag besser gemacht. An mir sind sie verzweifelt gewesen. Als ich zum ersten Mal dort ankam, haben sie mich gefragt, ob ich denn all meine Werte dabeihätte. „Welche Werte?“, habe ich gefragt. Sie meinten meine Laktatschwelle, VO2Max-Wert und Fettstoffwechsel-Zonen. Von den Dingen hatte ich noch nie zuvor gehört. Die Sportwissenschaftler waren ein wenig irritiert.

Kennen Sie überhaupt irgendeinen Wert von sich?
Meine Skischuhe haben einen Flexwert von 110, das ist der Härtegrad. Mehr nicht. Mittlerweile haben sich die Sportmediziner damit abgefunden, dass ich eben anders bin. Wenn ich mit XX km/h über ein XX Meter hohes Cliff springe, bringt mir mein VO2Max-Wert nichts. Ebenso ist es mir in der Luft völlig Wurst, wann ich meine anaerobe Schwelle erreiche. Das Gefühl für den Ski kann ich in keinem Labor erlernen.

Haben Sie nach dem Performance-Check irgendetwas geändert?
Mein Papa hat mir danach so eine Mega-Hightech-Uhr von Garmin gekauft, der konnte sich das einfach nicht mehr länger mit anschauen. Da ist wirklich alles drauf: GPS, Herzfrequenz und sogar ein Erholungsratgeber. Am nächsten Tag habe ich sie ausprobiert. Also, ich rauf aufs Gravelbike und 80 Kilometer Vollgas. Daheim habe ich die Daten dann ausgewertet: Mega-Training, Mega-Performance, alles war mega. Das Problem war nur, dass ich „Laufen“ anstatt „Radfahren“ eingestellt hatte. Somit waren alle Daten für die Katz‘. Seitdem liegt das Ding da hinten im Eck.

Jan Frodeno, der Ironman-Weltmeister, bezeichnet seinen Körper stets als Feind. Sie auch?
Ich sehe meinen Körper als Tempel. Deswegen schaue ich, dass es ihm so gut als möglich geht. Bei den Triathleten ist das anders. Ohne es abfällig zu meinen, aber sie müssen ja nichts „lernen“, sondern eigentlich „nur“ leiden. Bei uns hingegen zählt das Gefühl für den Schnee, die Linie, die Sprünge. Radeln und laufen kann ja jeder.

Mihály Csíkszentmihályi, ein Professor für Psychologie an der Universität von Chicago, hat Extremsportler mit Borderline-Patienten verglichen. Beide würden sich gerne Schmerzen zufügen.
Also mir hat der Laktat-Test, den ich einmal in Salzburg machen musste, gereicht. „Spinnt’s ihr?“, habe ich gefragt. Ich war sicher, ich sterbe. Schmerzen füge ich mir nur unabsichtlich zu, wenn es mich irgendwo runterhaut. Im Dezember 2019 riss ich mir alle Außenbänder im Sprunggelenk, im Februar das Syndesmose-Band. Die Diagnose der Ärzte: Operation, Saisonende.

Und dann?
Ich ließ mir in der Klinik zig Packungen Schmerzmittel verschreiben, zwei Wochen später stand in Andorra der nächste Wettkampf an. So ehrgeizig bin ich dann schon, ich wollte ja zum dritten Mal Weltmeisterin werden. Alleine konnte ich gar nicht in die Skischuhe reinschlüpfen, es musste mir jemand dabei helfen. Unter Tränen schaffte ich es dann doch irgendwie. Ich hatte so viele Schmerzmittel in mir, dass ich mich fast nicht mehr gespürt habe. Mein Arzt hat mich geschimpft: „Was denkst Du, warum im Beipackzettel steht, dass Du bei der Dosis nicht mehr Autofahren solltest?“

„Die Hänge sind mein Spielplatz“, hat der britische Intellektuelle und Bergsteiger Leslie Stephen in seinem Buch „The Playground of Europe“ 1871 geschrieben.
Das hört sich schön an. Ich habe beschlossen mich durchs Leben treiben zu lassen. Ich folge dem, was ich fühle, tue das, von dem ich denke, dass es gut für mich ist. Es war ein langer Prozess, aber ich habe gelernt, auf mich zu hören. So mache ich das am Berg.

Wie finden Sie die perfekte Linie, um den Berg herunterzufahren?
Das ist vom Berg abhängig. Es gibt Gebiete wie in Andorra (wenn´s Schnee hat!!), da muss ich nur kurz raufschauen und schon sehe ich die perfekte Linie. Dann gibt es so Hänge wie in Kanada... Selbst nach drei Tagen habe ich noch keinen Plan wie ich dort runterfahren soll. Und dann gibt es noch Hakuba: in Japan habe ich gleich zwei Dutzend Linien gesehen.

Andere erkennen nicht so viele…
…was daran liegt, dass ich mit Snowboardern aufgewachsen bin. Die Skifahrer haben oft den „Direttissima“-Style: Geradeaus. Bumm. Zack. Snowboarder sind wie Surfer, sie genießen die Welle und leben den Moment, den Flow. Meine Ski sind ein Teil von mir.

Wie hat sich Ihr Fahrstil im Laufe der Jahre verändert?
Mittlerweile habe ich den Harakiri-Stil abgelegt und immer einen Plan B im Kopf.

Warum?
Auf der favorisierten Linie kann immer etwas passieren. Mal ist eine Landung schon zu zerbombt, mal ein Schneebrett abgerutscht. Oder ich bin wieder mal zu schnell unterwegs und habe ein Cliff verpasst über das ich springen wollte.

Das sehen dann XX Zuschauer – und obendrein schwebt über Ihrem Kopf ein Heli mit der Kamera. Ganz schöner Druck, oder?
Ne, warum? Ich treffe mich mit lauter coolen Leuten in irgendeinem Skigebiet, um mit ihnen Spaß im Schnee zu haben. Dann zahlt irgendjemand meine Reise, meinen Skipass, meine Übernachtung und mein Bier. Besser geht’s doch nicht!

Klingt nach einem Traumberuf...
Absolut. Aber ich muss zugegeben, am Anfang bei den Qualifiern war ich schon ganz schön „lost“. Bei meinem ersten Contest hatte ich nichts gecheckt. Da standen alle Fahrer auf der Seite gegenüber des Hanges und haben mit dem Fernglas das Gelände inspiziert. Und ich hab mich nur gefragt: „Hä? Was machen die denn da?“

Wie haben Sie sich denn vorbereitet?
Na, gar nicht. Ich dachte mir: mei, ich fahre da halt in der Mitte runter und gut ist. Am ersten Cliff habe ich einen „Switch 180“ gemacht. Dabei fahre ich rückwärts auf den Sprung zu und mache eine halbe Drehung in der Luft. Mich hat es voll auf die Fresse gehauen, alles war weg: Brille, Stöcke, Skier. Also sammelte ich alles wieder ein, fuhr weiter und beim nächsten Sprung flog ich fast auf einen Fotografen. Im Ziel haben mich dann alle für mein „Höllenritt“ gefeiert, aber ich saß nur da und weinte. Bis der Veranstalter auf mich zukam und mir eine Wildcard für den nächsten Contest überreichte. „Danke“, habe ich gesagt und gefragt: „Aber was mache ich damit?“. Sie lachten und erklärten mir, dass ich damit den nächsten Contest fahren dürfte.

Hatten sie auch erklärt, warum sie Ihnen die Wildcard gaben?
„Hüpfen kannst Du“, haben sie gesagt. Und ich hätte wohl Dinge gemacht, die vor mir noch keine Frau gemacht hat. Ein paar Tage später wurde ich in Kappl Zweite. Das waren genug Punkte, um beim Freeride-Contest in Transsilvanien starten zu dürfen. Ich fuhr mit einem Freund hin. Im Gepäck hatten wir einen Gaskocher, ein paar Ski und ne Kiste Bier. Geld für eine Übernachtung hatten wir nicht, deshalb schliefen wir im Auto. Im Nachhinein war es der schönste Contest meines Lebens. Eigentlich hatte es mit einem Sport-Event nicht so viel zu tun – drei Tage lang gab es Țuică – ein rumänischer Pflaumenschnaps. Irgendwann habe ich mal einen Typen gefragt, warum wir sie so feiern. Felix Wiemers, einer der besten Fahrer Deutschlands, meinte, dass sie sich für die „Freeride World Tour“ qualifiziert hätten.

Die Champions League der besten Tiefschnee-Fahrer der Welt…
Ich dachte eigentlich, dass ich schon in der World Tour starten würde. Stattdessen bin ich die ganze Zeit „nur“ in der Qualifier Tour gefahren.

Was unterscheidet Sie von den anderen Fahrerinnen?
Ich habe einfach mehr Spaß, ich fühle und fahre wie ein Vogel. Haha ☺

Wie bitte?
Benedetta, eine gute Freundin, vergleicht meinen Fahrstil mit einer Möwe. Meine Arme würden beim Fahren wie die Flügel einer Möwe schlagen. Das kommt vom Telemark-Fahren. Mein Stil ist ja ohnehin ein Mix aus meiner Vergangenheit. Erst bin ich Skirennen gefahren, dann Slopestyle, 20 Meter weit über Schanzen gesprungen. Während andere im Wettkampf manchmal einen „Schiss-Bremser“ machen, springe ich einfach drüber.

Manchmal ist es vielleicht ganz klug, auch mal zu bremsen.
Ne, bremsen ist nicht mein Ding. Der ganze Lauf muss flüssig sein, darf nicht durch das ständige Abbremsen versaut werden. Das ist ohnehin das wichtigste: Der Ski muss laufen. Es gibt Mädels, die springen zwar super weit, „gurken“ aber von Cliff zu Cliff. Das, was wir machen, heißt „Skifahren“, also sollten wir schön flowig durch Bäume und über Felsen fahren. Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich immer wie ein kleines Kind und bemerke gar nicht, dass ich mich in einem Wettkampf befinde.

Ist das Ihr Erfolgsrezept, die Piste als kindlichen Spielplatz zu betrachten?
Ich finde, wenn man sein Leben durch die Augen eines Kindes sieht, ist vieles einfacher. So suche ich auch meine Linien aus: „Keep it simple!“. Warum soll ich mir eine komplizierte Linie aussuchen, wenn es einfach geht? Mein Motto: einfache Linie, einfach Freude haben. Sobald ich eine tolle Linie gefunden habe, kann ich den Contest gar nicht abwarten. Wie ein kleines Kind an Weihnachten vor der Bescherung.

Haben Sie denn nie Angst? Sie springen über schroffe Felsen und steile Kanten.
Respekt habe ich immer, Angst nicht wirklich. In Verbier will ich immer über eine steile Felswand springen, habe aber immer ein bisschen die Hosen voll. Dann denke ich immer an den „Napoli“-Kicker beim Warmtobel Jam. Mein Kopf weiß dann: „Ari, der ist echt krass, aber das schaffst Du.“ Also springe ich. Ansonsten kenne ich keine Angst. Wenn ich diese während dem Rennen hätte, würde ich da nicht runterfahren.

Auch nicht vor Lawinen?
Ich schaue mir jeden Hang ganz genau an, überprüfe alles, was man überprüfen muss. Erst wenn ich der Meinung bin, dass ich selbst keine Lawine auslösen könnte, fahre ich. Von Lawinen muss man Angst haben…

Es gibt den Spruch, dass die „Lawine nicht weiß, dass man selbst Lawinenexperte ist“.
Passieren kann immer was. Seitdem mit 16 zwei gute Freunde in einer Lawine tödlich verunglückt sind, passe ich auf wie noch was. Die Geschichte vor 13 Jahren ging mir an die Nieren. Einer der beiden, Daniele, war sogar der Sohn von dem damaligen Lebensgefährten meiner Mutter. Fabio und Daniele hatten keine Chance. Wir drei waren viel unterwegs, dachten, wir seien unverwundbar, unsterblich.

Hat Sie der Schicksalsschlag verändert?
Das war eine dunkle Zeit für mich. Ich stand am Sarg der beiden, berührte ihre kalten Hände. Danach habe ich ein halbes Jahr fast nichts geredet. In dieser Zeit entschied ich, dass ich in meinem Leben nur noch das machen möchte, was mir Spaß macht.

Wie haben Sie sich aus der Krise befreit?
Ich bin Skifahren gegangen. Für mich ist das seit 26 Jahren meine Lebensaufgabe. Es ist meine Art der Meditation. Aufgefangen hat mich in der Zeit der Freestyle, also das Springen über die fetten Rampen. Bis die FIS, der Weltskiverband, kam und uns allen die Freiheit und Charme stahl. Es war fürchterlich, weil es wie im Skirennsport war: Regeln, Regeln, Regeln. Deswegen möchte ich in Zukunft mehr Skifilme machen. Mein aktuelles Projekt ist ein Film zusammen mit Matchstick Productions über meine Südtiroler Heimat Ladinien.

Worum soll es da gehen?
Mein Ziel ist es, mehr als die Südtiroler Klischees um den Speck und das Schüttelbrot abzudecken. Wir beschäftigen uns mit Themen wie Berge, Menschen, Schnee, Musik, Essen. Dabei bin ich diejenige, die hinter und vor der Kamera erklärt, wie ich in Corvara aufgewachsen bin, was mich geprägt hat und warum wir auf dem schönsten Flecken Erde wohnen (grinst). Außerdem bin ich dann wieder bei meiner Mama zu Hause.

Erzählen Sie uns von Ihrer Mutter und Ihrem Vater.
Mein Vater Francesco war Offizier der Luftwaffe und kommt aus einer gutbürgerlichen Familie. Er hat immer gesagt: Du musst zur Schule gehen, du musst studieren, du musst ein Auto kaufen. Ich weiß noch als ich das erste Mal dort war. Die haben Orangen mit Messer und Gabeln gegessen! Als ich Socken auszog und mit den Händen gegessen habe haben die mich wie ein Yeti angeschaut. Mittlerweile finden sich mich „erfrischend“ (lacht).

Und Ihre Mutter?
Der war das völlig egal. Bei uns im Dorf dachten sie immer, meine Mutter und ich wären so ein feminines Hippie-Duo. Sie hatten nicht ganz Unrecht (grinst).

Hat sie Sie zum Skifahren gebracht?
Ja, sie hat mir alles auf den Brettern beigebracht. Die war selbst mal Weltcup-Skifahrerin und fuhr bei den Olympischen Spielen. Aber eigentlich wollte ich mit 14 Jahren Profi-Surferin werden. Bis mir meine Mutter gesagt hat, dass wir in den Dolomiten keinen Ozean haben.

Was für eine Überraschung.
Eben (lacht). Aber so bin ich halt. Total verplant. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Wettkampf bei der Freeride World Tour in Andorra erinnern. Alle haben geschrien: „A-R-I-A-N-N-A, A-R-I-A-N-N-A, wo bist Du?“. Ich war zu spät, machte die Skischuhe zu, zog die Brille auf und los ging‘s.

Wie haben Sie abgeschnitten?
Ich hab gewonnen (nein, das war meine allererste Comp auf der Tour und ich bin knapp am Podest vorbei…also 4.). Danach haben die Veranstalter eine Zeit-Regel eingeführt (lacht laut).

Ihre Konkurrentinnen müssen Sie hassen.
Na ja, begeistert sind nicht alle (grinst).

Drei WM-Titel haben Sie schon. Was treibt Sie noch an?
Ich fahre nicht, um nochmal auf Teufel komm raus Weltmeisterin zu werden. Der einzige Grund, warum ich mich in Fieberbrunn und Alaska runter schmeiß, ist, weil es geil ist. Und hey: solange jemand meine Reise, meinen Skipass und mein Bier zahlt: warum sollte ich das ändern wollen? Apropos: Wollen wir beide nicht mal langsam ein Bier aufmachen?

Das Interview führte Andreas Haslauer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! // www.shortcuts.agency).

Publiziert in People
Montag, 22 März 2021 14:25

Freeride World Tour: Xtreme Verbier 2021

Die Bestätigung für den Jubiläums-Event ist da: Der 25. Xtreme Verbier findet am Dienstag, 23. März 2021, am legendären Bec des Rosses statt. Das Finale der Freeride World Tour wird ab 8:30 Uhr live auf Red Bull TV übertragen.

Bereits vergangene Woche wurde bekannt gegeben, an wen die Wildcards dieses Jahr gehen werden. Bei den Skifahrern werden Drew Tabke, Leo Slemett und erstmals auch Tao Kreibich (Ersatz für den verletzten Isaac Freeland) zusätzlich zu den Qualifizierten am Bec de Rosses mit am Start stehen. Wenig überraschend bekommt auch die FWT-Siegerin der vergangenen Jahre, Arianna Tricomi, ein Ticket für das FWT-Finale. Ebenfalls in Verbier mit dabei ist der dreifache Snowboard-Champ Sammy Luebke, der den Cut 2021 verpasste.

Alle Punkte, die diese Wildcards sammeln, zählen nicht für die Gesamtwertung. Auch die Weltmeistertitel werden nur zwischen den Athletinnen und Athleten ausgefochten, die sich beim dritten Tourstopp in Fieberbrunn qualifiziert haben – darunter auch die Snowboard-Weltmeisterin von 2018, Manuela Mandl.

Auch das Xtreme Verbier findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber morgen Dienstag, 23.03.2021 ab 8:30 Uhr exklusiv live auf Red Bull TV übertragen.

STARTLISTE XTREME 25. VERBIER 2021

SNOWBOARD DAMEN
1 Haerty Marion FRA
2 Mandl Manuela AUT
3 Anderson Katie CAN
4 Vikander Erika USA

SKI DAMEN
1 Willmann Juliette FRA
2 Witych Zuzanna POL
3 Tricomi Arianna ITA
4 Gerritzen Elisabeth SUI
5 Chubb Tracy USA
6 Wessel Hedvig NOR

SNOWBOARD HERREN
1 Bramwell Cody GBR
2 Mindnich Nils USA
3 Luebke Sammy USA
4 Moller Blake USA
5 De Le Rue Victor FRA
6 Armand Camille FRA

SKI HERREN
1 Marshall Blake NZL
2 Slemett Léo FRA
3 Kreibich Tao AUT
4 Navarro Aymar SPA
5 Ollivier Maël FRA
6 Tabke Drew USA
7 Pollard Andrew USA
8 Regnér Eriksson Carl SWE
9 Turdell Kristofer SWE
10 Barkered Reine SWE
12 Tester Ross USA

Publiziert in News
Samstag, 13 März 2021 11:54

Arva Reactor Ultralight 25L

Seit über 35 Jahren ist ARVA auf Wintersicherheitsausrüstungen spezialisiert. Die Franzosen aus Annecy überzeugen mit ihren qualitativ hochwertigen und ultraleichten Produkten und stehen mit ihrem Namen in Frankreich auch für ein ganzes Segment: Es heißt nicht „Hast Du dein LVS dabei“, sondern „Hast Du Dein Arva dabei?“

Bei den Airbags verwendet Arva ein selbstentwickeltes System: Das Reactor-Venturi-System, welches das Aufblasen des Airbags auch bei Gegendruck garantiert, ist darauf ausgelegt, während des gesamten Aufblasvorgangs eine höhere Leistung als andere Systeme zu gewährleisten. Arva setzt dabei auf zwei voneinander unabhängige Ballons. Der Lawinenairbag funktioniert auch dann, wenn einer der Ballons beschädigt oder abgerissen sein sollte. Das Auslösen der Airbags erfolgt über ein Kabel, das mit einem klappbaren Auslösegriff verbunden ist und am rechten oder linken Tragegurt platziert werden kann. Bei eingeklapptem Auslösegriff ist das System verriegelt. Das Kabel ist im Gegensatz zum pyrotechnischen System, bei dem der Griff nach jeder Auslösung ausgetauscht werden muss, eine zuverlässige und wiederverwendbare Lösung und lässt auch mal ein „Testziehen“ ohne Auslösung zu. Der Reactor Ultralight wiegt mit Cabonkartusche 2350 Gramm.

Der Rucksack verzichtet auf alles Unnötige, bietet aber für alles sinnvolle Lösungen. Er hat ein großes Hauptfach, in dem die Sicherheitsausrüstung durch Straps fixiert werden kann, ein kleines „Schlüsselfach“ und eine Tasche am Hüftgurt. Die Träger können für verschiedene Rückenlängen angepasst werden. Sämtlich Straps und Schlaufen können im Rucksack verstaut werden, was für eine sehr cleane Optik sorgt.

Praxistest:
Ganz im Gegensatz zu anderen Lawinenrucksäcken bietet der Arva echte 25 Liter Volumen. Alles für die Skitour oder den Freeridetag findet leicht Platz. Der Tragekomfort ist top – selbst vollgepackt bemerkt man den Rucksack kaum. Müssen die Ski mal getragen werden, funktioniert das wie bei allen Lawinenrucksäcken quer auf dem Rücken. Die Ski sind schnell fixiert und halten auch relativ gut.

Fazit:
Super leicht, komfortabel & durchdacht. Das Lawinensystem top und die Optik clean und stylisch. Da stellt sich immer seltener die Frage, ob ein Lawinenrucksack für die geplante Tour „sein muss oder nicht“ – den Ultralight nimmt man einfach immer her. Getreu dem Motto „Hast Du Dein(en) Arva dabei?!“

Publiziert in Produkttests
Montag, 08 März 2021 10:52

Neu: Armada Reliance Serie

To rely on sth/sb: Sich auf etwas/jemanden verlassen. Uneingeschränkt auf etwas/jemanden vertrauen. Armada haut mit der neuen Reliance-Serie in genau diese Kerbe: Die fünf Modelle sollen genau die Ski sein, auf die sich frau – ja genau! – in jeder Situation voll und ganz verlassen kann.

Der Fokus der direktionalen All-Mountain-Serie liegt auf sportlichen Fahrerinnen, die Wert auf bombenfesten Kantenhalt und beste Stabilität bei Highspeed legen. Trotzdem sollten die Ski leicht und lebendig werden, um eine möglichst große Bandbreite an Skifahrerinnen abzuholen.

Technisch wartet die Reliance-Serie mit neuartigem „Articulated Titanal Banding“ (ATB) auf, das durch seine vertikalen Ausschnitte im Tip eine einfachere Schwungeinleitung und mehr Pop als eine traditionale Ti Einlage garantieren soll. Dazu gibt’s eine AR 100 Seitenwange für besten Kantengrip und Caruba-Kern, der nochmal 15-20% leichter als Pappel ist – ohne Abstriche bei Performance oder Haltbarkeit machen zu müssen.

Der progressive Shape mit aggressivem Tip für schnelle Schwungeinleitung, sowie die spezielle Konstruktion, die einen kontinuierlichen Energieaufbau und Spritzigkeit garantieren soll, lassen auf einen sportlichen, spaßig zu fahrenden Allmountainski hoffen.

Insgesamt kommen im Herbst 2021 gleich 5 neue Reliance-Modelle auf den Markt, wobei die Carbon (=C)-Modelle Reliance 88C und 82C noch einen Ticken leichter und unkomplizierter zu fahren sind:

 

Erhältliche Längen

Sidecut

Radius

Gewicht

Reliance 102Ti

164 cm

133-102-123

17 m

1.725 g

 

172 cm

134-102-124

17,5 m

1.800 g

 

180 cm

135-102-125

18 m

1.950 g

Reliance 92Ti

156 cm

129-92-114

16 m

1.575 g

 

164 cm

130-92-116

16,5 m

1.625 g

 

172 cm

131-92-117

17 m

1.700 g

 

180 cm

132-92-118

17,5 m

1.825 g

Reliance 82Ti

150 cm

122-82-107

14,2 m

TBD

 

158 cm

124-82-108

14,9 m

TBD

 

166 cm

126-82-109

15,4 m

1.550 g

 

174 cm

128-82-110

15,9 m

1.675 g

Reliance 88C

152 cm

126-88-108

15,7 m

1.375 g

 

160 cm

128-88-110

16,2 m

1.475 g

 

168 cm

130-88-111

16,7 m

1.575 g

 

176 cm

131-88-112

17,2 m

1.675 g

Reliance 82C

150 cm

122-82-107

14,2 m

TBD

 

158 cm

124-82-108

14,9 m

1.375 g

 

166 cm

126-82-109

15,4 m

1.475 g

 

174 cm

128-82-110

15,9 m

1.525 g


Fahreindruck folgt!
Wir wollen euch natürlich möglichst schnell und noch in dieser Saison vorab einen ersten Fahreindruck der neuen Reliance-Serie liefern und haben uns daher als Testski für einen Reliance 92 Ti in 172 cm Länge entschieden.

Direkt aus dem Karton macht der Ski einen sehr hochwertigen Eindruck, das Gewicht fühlt sich sehr angenehm an: Man bzw. frau hat was unter dem Fuß, der Ski fühlt sich aber auch mit Bindung nicht sackschwer an. Außerdem gefällt uns das Design: Schlicht, dezent, dennoch feminin aber nicht schreiend girly. Wir sind jedenfalls schon ziemlich gespannt, ob der Reliance unsere Erwartungen erfüllen kann - stay tuned!

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Unter dem Titel „freeskiers.net UPHILL“ zollen wir ab sofort der Notwendigkeit Tribut, uns in diesem Winter unsere Tiefenmeter selbst erarbeiten zu müssen. Dementsprechend werden wir unter dieser Überschrift alles das unterbringen, was in den „normalen Skitourenbereich“ fällt.

Dynafit, der Uphill-Spezialist, hat im hauseigenen Skitouren Podcast „Ski Uphill!“ illustre Gäste zum Gespräch gebeten. Moderator Bernhard Ziegler, Skibergsteiger, Gründer eines Tourenportals und Redakteur, begrüßt neben Skibergsteiger, Extremsportler und Dynafit-Geschäftsführer Benedikt Böhm auch Sportlerin Gela Allmann, die Berg- und Skiführer Andy Steindl und Peter Plattner sowie den Erfinder der Pin-Bindung Fritz Barthel.

Anschalten und reinhören!

Ski Uphill! #1: Benedikt Böhm, Skibergsteiger und Geschäftsführer von Dynafit.

Ski Uphill! #2: Zum Einstieg in das Skitourengehen und über das richtige Verhalten auf Pisten und im Gelände spricht einer, der es wissen muss: Peter Plattner aus Innsbruck ist Berg- und Skiführer sowie Experte beim Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit.

Ski Uphill! #3: Sie ist Leistungssportlerin, Moderatorin und Mutter: Die Münchnerin Gela Allmann erzählt, wie sie sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück ins Leben, auf die Tourenski und in den Sport gekämpft hat.

Ski Uphill! #4: Wer aus Faulheit eine leichte Tourenbindung erfindet, dürfte ein interessanter Mensch sein, der viel zu erzählen hat. Der Österreicher Fritz Barthel entwickelte vor mehr als 35 Jahren die erste Pin-Bindung und beobachtet seither mit Begeisterung und Entsetzen die Entwicklung des Skibergsteigens.

Ski Uphill! #5: Der Schweizer Berg- und Skiführer Andy Steindl ist einer der erfolgreichsten Speed-Bergsteiger der Welt. Der Dynafit-Athlet spricht über Geschwindigkeit am Berg und in der Höhe und welche Rolle das Risiko für ihn bei seinen Speed-Projekten einnimmt.

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Donnerstag, 04 März 2021 14:15

Ischgl: Closed for 2020/21

Nicht sehr überraschend, dennoch traurig: Ischgl hat bekannt gegeben, dass die laufende Wintersaison 2020/21 nun endgültig abgesagt wird. Noch keinen einzigen Tag in diesem Winter sind in Ischgl die Lifte gelaufen, nun haben Vorstand und Aufsichtsrat der Silvrettaseilbahn AG hinter die Wintersaison 2020/21 endgültig einen Haken gesetzt.

„Für uns war und ist es zentral, kein unnötiges Risiko einzugehen, denn die Gesundheit von Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen hat oberste Priorität. Leider haben sich die Voraussetzungen für eine Aufnahme des grenzüberschreitenden Skibetriebs in der Silvretta Arena in den letzten Wochen sukzessive verschlechtert; angesichts des nach wie vor beunruhigenden Infektionsgeschehens, der verschärften Reiserestriktionen und der noch immer fehlenden Perspektiven für Öffnungsschritte in Gastronomie und Hotellerie ist eine Aufnahme des Skibetriebes für uns weniger denn je vertretbar. Die Entscheidung, nicht mehr in die Wintersaison zu starten, war daher alternativlos“, betonen Markus Walser und Günther Zangerl, die Vorstände der Silvrettaseilbahn AG. Trotz umfangreicher Investitionen und Planungen hinsichtlich Gesundheits- und Sicherheitsstandards konnte kein einziger Skitag in Ischgl stattfinden.

Besonders die unterschiedlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz machten eine Öffnung des grenzüberschreitenden Skibetriebs – elf Lifte enden unmittelbar an der Staatsgrenze – unmöglich. Diese Problematik habe sich in den letzten Wochen weiter zugespitzt. Die aktuellen Ansagen der Politik hätten letztendlich den Ausschlag gegeben, von einer Öffnung noch diesen Winter abzusehen.

„Natürlich blutet uns das Herz, dass wir angesichts der perfekten Schnee- und Pistenbedingungen und des traumhaften Wetters in diesem Winter keine Gäste bei uns begrüßen können. Gleichzeitig war es uns ein zentrales Anliegen im Tal ein umfassendes Wintersportangebot für Einheimische zu ermöglichen“, betont Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverband Paznaun – Ischgl. So bleiben verschiedene Wintersportanlagen und die Skigebiete See, Kappl und Galtür auch weiterhin geöffnet.

Den Blick richtet man in Ischgl auf die Sommersaison bzw. den Winter 2021/22, der am 25. November 2021 starten soll. Planungsunsicherheit hin oder her: Die umwerfende Paznauner Bergkulisse wird auch im Herbst noch stehen und beeindrucken.

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Donnerstag, 04 März 2021 12:45

Absolut Park Spring Battle 2021

Das Spring Battle im Absolut Park – einer der bekanntesten Contests weltweit mit einem Preisgeld von 60.000 USD – wartete in seinem 19. Jahr Coronabedingt mit einem innovativen Online-Format auf: Zwischen 27. Februar und 5. März 2021 konnten eingeladene Rider ihre Videos weltweit einreichen – sie brauchten also nicht im Absolut Park vor Ort sein. Der stand dafür allen Fahrer/innen offen, die ebenfalls teilnehmen wollten. Um am Contest teilzunehmen, mussten die Rider ihren Clip auf Instagram oder TikTok hochgeladen und mit einem entsprechenden Hashtag markiert.

So hat sich für das Absolut Park Spring Battle 2021 auch der Fokus verschoben hin zu den Best Trick Awards und weg von ganzen Slopestyle Runs. Ganz nach dem Motto „The only constant is change“. Die drei Best Trick Kategorien, jeweils in den Gruppen Freeski Damen, Snowboard Damen, Freeski Herren, Snowboard Herren, wurden unterteilt in Best Rail Trick, Best 540 und Spin to Win. Die Ergebnisse findet ihr auf den Social Media Kanälen oder der Website vom Absolut Park – watch!

Da der Park für alle offen ist, haben Lucas Mangold und ich uns natürlich höchstpersönlich einen aktuellen Eindruck verschafft. Das Setup im Absolut Park ist perfekt – momentan der place to be! Die Pro-Line besteht aus vier massiven Jumps mit bis zu 15 Meter Table. Die Landungen passen perfekt mit den Absprüngen zusammen und sind sehr smooth. Außerdem werden die Landungen schnell slushy, perfekt um neue Tricks zu lernen.

Auch die Medium Line ist mit drei Kickern und vielen Rails mal wieder hervorragend gelungen. Die Rail Line ist generell sehr kreativ und abwechslungsreich. Highlight ist das exklusive Rail Setup fürs Spring Battle - eine riesige Wall in Kombination mit mehreren einzigartigen Rails. Generell ist im Absolut Park auch heuer für jeden was dabei, egal ob Anfänger oder Pro.

Definitiv einer der besten Parks Europas! Wir hoffen, dass der Shuttleberg die restliche Saison trotz Corona gut übersteht und freuen uns schon auf den nächsten Trip nach Flachauwinkl in den Absolut Park!

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