Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Ski

Mittwoch, 08 Januar 2020 13:50

Win – Ogso Cosmique 90 SR UL

Um das Verlangen nach Sprayturns zurzeit zu stillen, heißt es für uns Freerider „Eearn your Turns"! Das perfekte Gerät dazu dürfen wir zusammen mit Ogso verlosen, also aufgepasst!
 
Der Cosmique SR UL mit seiner 95er Mitte ist der Freetouringski von Ogso. Was ihn dazu qualifiziert? Die Ultralight-Bauweise mit Palownia-Kern und jeder Menge Leichtbaumaterialien, die in einen Super Rocker Shape mit beinahe flacher Vorspannung unter der Bindung gebracht wurde. Diese Super Rocker Konstruktion sorgt für genug Auftrieb im Schnee und gleichzeitig optimalen Halt bei härteren Bedingungen. Dadurch ist der Ski gerade für Skitouren der ideale Begleiter - leicht genug im Aufstieg und stabil genug für die Abfahrt.

Zu gewinnen gibt’s einen OGSO Cosmique 90 SR UL in 176 cm Länge. Auf dem willst Du zukünftig unterwegs sein? Dann beantworte die folgende Frage:

Welche „Signature“ Technologie steckt in dem Cosmique 90 SR UL?

Kleiner Tipp: Schaut doch auf der Website von Ogso vorbei!

Die richtige Antwort schickst Du bitte unter dem Betreff „OGSO“ an die Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Einsendeschluss ist der 08. Februar 2020. Wir wünschen „Viel Glück!“

Übrigens: Noch mehr Ski von Ogso findest Du – teilweise auch mit Testbricht – im freeskiers.net Line Up, das beim großen Freeride Skitest 2019 im Kaunertal entstanden ist. Zusammen mit den Magazinen Bergstolz, powder-magazin.de und Prime Skiing testet freeskiers.net ca. 150 Modelle an Freeride- und Freetouring-Ski für die kommende Saison. Und das Beste: Auch freeskiers.net User können an den drei Tagen im März mittesten - registrieren lohnt sich also!

Publiziert in Verlosungen

Der “ULL Lightwight Ski Touring 30L” ist zunächst eins: ein Lightweight (Leichtgewicht). Das gefühlte Gewicht gegenüber dem, was man beim ersten Anschauen erwartet hat, fällt tatsächlich überraschend gering aus. Dabei wirkt das Obermaterial robust und die Verarbeitung einwandfrei. Variable Einstellungsmöglichkeiten der Hüft- Schulter- und Brustgurte runden den ersten positiven Eindruck ab.

Was die Optik betrifft schieden sich die Geister. Neben positivem Feedback für das Design fühlten sich einige von dem außen angebrachten Lochwebband auch an Oma’s gehäkelte Gardinen erinnert. Geschmäcker sind bekanntermaßen verschieden und so geht zumindest der Punkt für Vielseitigkeit an Oma’s gehäkelte Gardine, denn hier lassen sich allerlei Utensilien befestigen, seien es Schuhe, Trinkflasche oder Helm, die Möglichkeiten sind vielfältig. Weniger diskutabel ist jedoch die Tatsache, dass das helle Material sehr anfällig für Verschmutzung ist. So entstanden die ersten Flecken bereits beim ersten Einsatz, beim Ablegen im Kofferraum oder auf dem Hüttenboden.

Der Rucksack bietet einen angenehmen Tragekomfort und der clevere Verschlussmechanismus lässt sich von oben auch problemlos mit Handschuhen bedienen. Die Aufteilung ist unspektakulär, von einem großen Hauptfach abgetrennt befindet sich eine kleine Zipper-Tasche für beispielsweise Schlüssel und Geldbeutel an der Rückenseite sowie ein Fach für das Safety-Equipment gegenüberliegend, dessen Verschluss jedoch filigran und damit gerade bei Kälte kompliziert zu bedienen ist, was im Ernstfall Zeit und Nerven kostet. Aufgrund fehlender stabilisierender Elemente fällt der Lightweight Ski Touring Rucksack daher insbesondere in nur teilweise gefülltem Zustand etwas in sich zusammen…

Fazit: Ein sehr angenehm zu tragender Alpinrucksack mit maximaler Gewichtseinsparung auf Kosten von Organisationsmöglichkeiten; Das perfekte Tool für kurze, intensive Skitouren.

Publiziert in Produkttests
Donnerstag, 19 Dezember 2019 15:24

Aspen – Alles andere als Schickimicki

Im Land der Silberminen

 

Was Wikipedia sagt

Aspen ist eine Kleinstadt im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado, und liegt rund 200 km südwestlich von Denver am Roaring Fork River. Die Stadt war im 19. Jahrhundert Zentrum eines Silber-Bergbaugebiets. Aspen beherbergt eines der bekanntesten Skigebiete Nordamerikas. Es besteht aus vier nicht mit Liften verbundenen Teilen: Aspen Mountain, Aspen Highlands, Buttermilk und Snowmass. In Aspen sind drei international bedeutende Institutionen beheimatet: das Aspen Music Festival and School, das Aspen Institute und das Aspen Center for Physics.

Was ich über Aspen dachte

Aspen ist ein Örtchen in den Rockies, indem sich die Reichen und Möchtegern Wichtigen dieser Welt regelmäßig zum Champagner spritzen treffen und auf Edelstein besetzten Pistenski versuchen die Berge hinunter zu Rutschen.

Ich wurde eines Besseren belehrt!

Unser Trip startete im Januar direkt nach der ISPO, dementsprechend war ich physisch noch ein wenig angeschlagen und freute mich auf Erholung und mal wieder „draußen“ zu sein. Das man fast fünfzehn Stunden im Flieger sitzt, hatte ich zu dem Zeitpunkt wohl verdrängt. Von München aus ging es über Houston nach Aspen. Bei unserer Ankunft, der erste Klassiker: Mein Ski-bag war natürlich gefilzt worden und verweilte noch in Texas. Egal am nächsten Tag stand sowieso Einfahren auf dem Programm und ehrlich gesagt, ein Bett war mir doch viel lieber als Helm, Brille, Ski, Jacke etc. Typisch Amerikanisch ging es in einem schwarzen Cadillac nach Snowmass, wo mein gemütliches Bett im neuen Limelite Hotel schon auf mich wartete.

Nach einer erholsamen Nacht ohne die ISPO Partys in den Knochen zu haben, hab ich beim Frühstück zugaschlagen, als ob ich noch nie ein Buffet gesehen hätte. Meine Mitreisenden schauten mich schon komisch an. Ich glaube, weil ich „Breakfast Burritos“ mit „Applepie“ und Nutellabrot mischte. Egal ich hatte Hunger. Langsam war es aber Zeit die Gleithölzer anzuschnallen. Auch hier merkte ich, dass Ich ein USA Rookie war. Der erste am Lift sein, heißt nicht, zehn Minuten vor Gondeleröffnung schon lechzend am Drehkreuz zu stehen. Es reicht auch halb zehn vom Hotel aus loszurutschen und trotzdem den ganzen Tag perfekte Pisten und Hänge für sich zu haben!

 

Snowmass

Die Ausgangshöhe von Aspen, mit 2500 Metern macht sich bemerkbar und ich war ganz froh, dass Ich die ersten zwei Monate in Österreich hauptsächlich auf den Gletschern verbracht habe. Nach ein paar Turns auf den Pisten, ging es für Tucker und mich ins „Hanging Valley“, wo wir trotz tagelangem Sonnenschein immer noch Powderhänge und feinste Treeruns für uns entdecken konnten. Den eisigen Temperaturen sei Dank! Wie in Amerikas Skigebieten üblich, trägt jeder Meter, ob auf einer Piste, zwischen Bäumen oder in weiten Hängen einen eigenen Namen. So sind Garmisch und St. Moritz nicht nur in Europa beliebte Destinationen von Freeridern, auch die gleichnamigen Runs in Aspen haben einiges zu bieten!

Egal ob auf den Pisten, auf der Hütte oder abends beim entspannten Aprés-Ski mit Livemusik, ich musste ich mich doch sehr wundern, die Pistennattern á la Paris Hilton konnte ich nicht entdecken! Julia, meine Begleitung, musste schmunzeln und meinte: „Das denken die meisten, Aspen hat weitaus mehr zu bieten als Kaviar und den Roten Teppich. Die Allermeisten sind hier wegen des sportlichen Angebots und der Vielfalt des alten Silberminenstädtchens.

Neben Gondeln und Pisten hat Aspen auch musikalisch und künstlerisch einiges zu Bieten. An Downdays hat man die Möglichkeit sich für kluge Bargespräche, im Aspen Art Museum, zu wappnen. Das 1979 gegründete Aspen Art Museum ist ein nicht sammelndes Museum für zeitgenössische Kunst. Zu den Ausstellungen vom AAM zählen Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, Multimedia-Installationen und elektronische Medien. Auch lädt es ein, interaktiv zu werden und ist damit auch für Kunstbanausen einen Besuch wert. Abends dann trumpft das 6.000 Seelen Dorf mit einer Vielzahl von Bars und Restaurant mit internationaler Küche auf. Egal ob im Anzug beim Hummer essen oder an der Bar beim Eishockey schauen, Aspen hat für jeden etwas zu bieten und mir ist es nicht schwer gefallen sich wohl zu fühlen. Mein Highlight in punkto Kulinarik und Tradition wartete jedoch etwas außerhalb. Einmal in der Taverne essen und trinken inder auch Hunter S. Thompson schon sein Whiskeyglas gehoben und irre Geschichten von sich gegeben hat. Ein Traum ging in Erfüllung und in der „Boazn“-artigen Umgebung von der Woody Creek Tavern, schmeckte das Tex-Mex dann doch ein bisschen besser.

 

Ajax

Nächster Tag, neues Gebiet. Es ging nach Ajax, dem Hausberg Aspens. Dort sollte ich meinen Meister im Mogul-Skiing finden. Tim schloss sich unserer Gruppe an, erzählte einiges Über die Aspen-Schreins und beeindruckte durch seine Lässigkeit in den Buckeln. Am Ende vom Tag bekam ich das Prädikat „Bump-Skipper“, womit er auch recht hatte. Mich hatten die Kräfte verlassen und bei jeder noch so kleinen Möglichkeit, die sich ergab, versuchte ich den Buckeln auszuweichen. Ajax an sich, ist ein Traumgebiet, viele freistehende Bäume, steile Hänge soweit das Auge reicht und für die Speedfreaks eine Weltcuppiste, die es in sich hat! Leider war beinahe alles zerfahren und ich musste mich wohl oder übel mit den Buckeln abgeben. (Ehrlich gesagt, ein bisschen Spaß hatte ich am Ende schon).

 

Highlands

Ein Skigebiet stand noch auf meiner Liste: Aspen Highlands und die dazugehörige Highlandbowl! Das beste: 20cm Neuschnee waren vorhergesagt. Die Highlands bestehen im Grunde gerademal aus vier Liften, erschließen jedoch vornehmlich steiles Gelände. So starteten wir am Cloud 9 Lift bei guten 30 Zentimeter fluffigstem Neuschnee auf den am Vorabend präparierten Pisten. Exakt die richtige Einstimmung auf das was noch vor uns liegen sollte. Beim ersten kurzen Hike zwecks eines Fotos, ging mir direkt ganz schön die Pumpe, kein Wunder bei einer Höhe von über 3500 Metern.

Gegen Nachmittag haben wir erfahren, dass die Highland Bowl freigegeben wurde, welche als absolutes Highlight Aspens gilt. Die besten Runs muss man sich jedoch hart erarbeiten. Gute dreißig Minuten dauert der Aufstieg zum Gipfel, den man jedoch vor 14:30 Uhr absolvieren muss, um den Deep Temerity Sessellift für den Rückweg noch zu erwischen. Da der Sturm uns unbändig den Schnee von der rechten Seite aus ins Gesicht peitschte, benötigten wir an diesem Nachmittag wohl noch deutlich länger. Null Sicht, dafür jedoch massig Neuschnee. Oben angekommen, war das Glück auf unserer Seite, es riss einen Moment lang auf und zumindest für ein Paar Fotos konnte man die Handschuhe kurz ausziehen. Nachdem alles gerichtet war, stürzten wir uns die Flanken Namens G4 und G5 hinunter. Steil, weiß und unglaublich pulvrig, wie könnte man sich den Run besser vorstellen. Das Glück war jedoch nicht ganz auf meiner Seite, unter dem Neuschnee versteckte sich auch Eis. Ich natürlich mit Vollspeed in die Rinne, zack auf einen Eisbrocken, weg der Ski. Nach Minuten langem Suchen, fand Ich mich damit ab, mein QST gehört ab sofort der Highlandbowl. Tucker und Chris waren etwas beunruhigt, wie sie mich jetzt aus der Bow bringen sollten. Ich dachte mir nur: Challange accepted, 1200 Höhenmeter, 37 Grad Hangneigung und nur ein Ski. Nichts leichter als das! Nach mehreren Scorpions und richtigen Jerry Momenten, fuchtelte Tucker mit einem roten Ski wie wild, mit den Armen. Da hat sich das Stück Holz wohl gedacht: „Scheiß drauf, U-Boot Modus.“

Wieder voll mit Adrenalin und Endorphin, ging es noch auf ein paar Runs, zum Temerity Sessellift, um den Tag bei einem verdammt leckeren Ale und Pizza ausklingen zu lassen.

Abends trafen wir uns noch mit Protect Our Winters und philosophierten über die amerikanische Regierung und die Missstände bei der FIS und der nicht vorhandenen Klimapolitik. Interessant war hierbei, dass sich Aspen sehr progressiv für den Klimaschutz und für Nachhaltigkeit einsetzt. Egal ob auf politischer oder ausführender Ebene. Sie starten Petitionen, um gegen fehlgeleitete Klimaziele zu demonstrieren oder setzten sich dafür ein, dass man in Aspen mit den Öffis fahren sollte. So ist Aspen Snowmass mittlerweile landesweit zu einem Vorreiter im Kampf gegen die Erderwärmung geworden. Neben dem umfassenden Programm zu Nutzung und Ausbau erneuerbarer Energien sowie den langjährigen sozialen und ökologischen Initiativen in der lokalen Community, die Aspen seit Jahrzehnten unermüdlich vorantreibt, schieben sie immer wieder neue Initiativen an.

Wie schon am Anfang erwähnt, Ich wurde durch meinen Trip, eines Besseren belehrt und Aspen ist alles andere als Schickimicki. Der kleine Ort in Colorado, hat für jeden etwas zu bieten, gerade aber für Freerider, ist er immer einen Besuch wert.



Anreise nach Aspen

Der Reiseanbieter Faszination Ski bietet Packages wie: Eine Woche Aspen mit Flug via Denver, gutem Hotel mit Frühstück, und Liftpass ab 1399 Euro.

Übernachtung

In Snowmass übernachten, ist günstiger als Aspen. Zwischen den vier Skigebieten verkehren kostenlose Busse.

Restaurants

Viele Restaurants verfügen über einen Bar-Bereich, in dem man auch das Essen bestellen kann, aber bis zu 30% günstiger!

Highlights

- Backcountry. Wem die endlosen Freeride-Möglichkeiten in den Skigebieten immer noch nicht ausreichen, kann bei Touren im Backcountry noch mehr erleben, Guiding: www.aspenexpeditions.com

 
- Winter X Games. jährlich im Januar oder Februar in Buttermilk, wo die besten Pipes und Obstacles der USA stehen.

- Aspen Art. Seit ihrer Gründung anno 1947 widmet sich die Aspen Skiing Company nicht nur dem Liftbetrieb sondern auch der Erneuerung von Geist, Körper und Seele in der Natur. Das ist kein Spruch, sondern in Aspen spürbar. So konnte sich ein immenses kulturelles Angebot an Museen, Galerien und Festivals entwickeln – in einem 6000 Seelen-Dorf wohlgemerkt.

- Nachhaltigkeit: Aspen engagiert sich enorm für den Klimaschutz und arbeitet eng mit POW zusammen

Publiziert in Reports
Dienstag, 03 Dezember 2019 16:10

"The Collective" - Full Movie

Out Now: „The Collective“ ist endlich online verfügbar


Das Faction Skis Team ist aktuell mit einer Auswahl der besten Freeskier weltweit ausgestattet und steckt viele Ressourcen in die Produktion von Content zusammen mit ihren Fahrern. Ähnlich erfolgreich macht dies aktuell wohl sonst nur Armada Skis.

Nach dem Erfolg von „This is Home“ sowie der Webserie „The Faction Collective Presents“ folgt nun mit „The Collective“ der nächste Streich des Schweizer Skiherstellers. Die Namen des Teams lesen sich wie ein Who-is-Who der aktuell erfolgreichsten Rider: Alex Hall, Antti Ollila, Caroline Claire, Daniel Hanka, Duncan Adams, Eirik Sateroy, Giulia Tanno, Kelly Sildaru, Mac Forehand, Tim McChesney, Will Berman und und und. Die gesamte Liste aller Rider findet ihr weiter unten.

Wir hatten bereits die Möglichkeit den Movie bei einer der vielen Premieren in den letzten Wochen zu sehen und waren äußert beeindruckt. Der Film schafft eine gute Balance zwischen den verschiedenen Freeski-Disziplinen und deckt alles ab, was man sich von einem Freeski-Movie erwartet: Powder, Big Mountain, Backcountry Freestyle & Park. Dabei stimmt jede einzelne Aufnahme, egal ob per Follow Cam, vom Stativ oder mit einer Drohne gefilmt. Man merkt, dass hier Profis am Werk waren – sowohl vor als auch hinter der Kamera.

Es macht einfach Spaß „The Collective“ zu gucken, also freut euch, dass Faction uns so guten Content kostenlos zur Verfügung stellt, ladet ein paar Freunde ein, haut euch gemeinsam vor einen möglichst großen Bildschirm, dreht den Sound auf und genießt die Show – ihr werdet es nicht bereuen!
Publiziert in Media
Donnerstag, 07 November 2019 15:30

Lukas Müllauer holt Platz acht im Big Air Weltcup!

Gelungener Saisonauftakt für den Saalfeldener Freeskier Lukas Müllauer: Beim FIS Big Air Weltcup in Modena belegte der Kitzsteinhorn-Teamfahrer den achten Platz. Müllauer hatte sich mit einem Double 1620 Tail als Gewinner seines Heats für das Finale der besten zehn Fahrer qualifiziert.

 
Lukas Müllauer, der seit dieser Saison vom Kitzsteinhorn unterstützt wird und sich in den letzten Wochen im Glacier Park am Kitzsteinhorn auf den Wettbewerb vorbereitet hat, setzt damit seine starken Leistungen der Vorsaison fort: Im März 2019 hatte er im kanadischen Québec als erster ÖSV-Freeskier überhaupt einen Big-Air-Weltcup gewonnen. Der 22-Jährige ist mehrfacher österreichischer Meister in Halfpipe, Slopestyle und Big Air und belegte bei den Olympischen Spielen 2018 in der Halfpipe den 16. Platz. Beim FIS Big Air Weltcup in Modena sammelte er am Wochenende im Finale insgesamt 164,75 Punkte und stand dabei unter anderem einen Switch Left Double 1440 Mute.
 

„Wir freuen uns über diesen Erfolg und wünschen Lukas für die weitere Trainings-Saison am Kitzsteinhorn alles Gute!“, sagte Ing. Norbert Karlsböck, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG. Lukas Müllauer ergänzte: „Ich habe versucht, an meine Form der letzten Saison anzuknüpfen und bin mit meiner heutigen Leistung durchaus zufrieden. Beim nächsten Weltcup werde ich wieder voll angreifen.“

Wir gratulieren dem Mann vom Kitzsteinhorn!

Publiziert in News
Mittwoch, 06 November 2019 12:39

freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel 2019 - Tag 18

Ich packe meinen Rucksack


Wir packen unseren Ortovox Freerider Rucksack und nehmen mit: eine Freeride Map und eine Lawinenfibel zur optimalen Vorbereitung auf die nächste Freeride- oder Skitour.
 

 

Rucksack Free Rider 24

Gewicht: 1,25 kg
Volumen: 24 l
Maße: 15x32x56 cm
 

Der abfahrtsorientierte Rucksack für Freerider verfügt über einen SPS Flex Rückenprotektor, der mit acht Pads aus viskoelastischem Schaum gegen Kraftwirkungen von außen schützt. Der Rucksack verfügt über ein separates Sicherheitsfach, Helmnetz, A und D-Skifix, Snowboardhalterung, Pickel und Stockbefestigung und wasserabweisende Reißverschlüsse. So macht Freeriden Spaß.

 
Freeride Map
 

Insiderwissen zum Einstecken - die FREERIDE-MAP. Die besten Abfahrten in den attraktivsten Freeride-Spots der Alpen! Die Freeride Maps zeigen dir, wo du sie findest und wie du dorthin gelangst. Die weltweit einzigartige Karte für Freerider macht das Wissen der Locals verfügbar – auf Papier oder in einer App. Alle Offpiste-Runs und Couloirs eines Gebiets sind in sogenannten Freeride-Korridoren in drei Schwierigkeitsgraden farblich gekennzeichnet. Die praktischen Karten im Maßstab 1:25 000 zeigen alle für die Routenplanung und Umsetzung im Gelände notwendigen Informationen.

 

Lawinenfibel vom österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit

Die Lawinenfibel gibt einen Überblick über die gängigen Entscheidungsstrategien zur Einschätzung des Lawinenrisikos: vom 3x3 über Stop or Go bis hin zu W³. Besonders viel Wert wird auf das Erkennen von Gefahrenzeichen im Gelände gelegt und durch zahlreiche Bilder wird ein Wiedererkennen Draußen auf Tour erleichtert. Themen sind die Routenplanung, passende Ausrüstung, Schnee- und Lawinenkunde, Strategien und Lawinenunfall (Kameradenrettung).
Geeignet ist die Fibel für alle Wintersportler, die im Tiefschnee unterwegs sind.

 

Viel Glück!

Teilnehmen können alle registrierten User von freeskiers.net. Jeder User kann nur einmal teilnehmen, weitere Einsendungen werden automatisch gelöscht. Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Weitere Gewinnspiel-Bedingungen findest Du auf der Startseite des Weihnachtsgewinnspiels.

Schlagwörter
Mittwoch, 06 November 2019 12:39

freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel 2019 - Tag 6

Das Nikolaus-Paket von K2, Fatcan und Full Tilt!

 

Wir hoffen ihr seid alle brav gewesen! denn heute gibt es zum Nikolaus-Tag einen echten Kracher!

Ein Paket, bestehend aus: Skischuhen von K2, die passenden Stöcke von Fatcan und für den stylischen Auftritt beim Aprés-Ski, Schuhe von Full Tilt!

 

Mindbender Alliance 110 - Limited Edition (Größe 24,5)
 
Stabiler Flex und trotzdem superleicht: Der K2 Mindbender Alliance 110 Skischuh lässt die Herzen aller Freeriderinnen höher schlagen. Mit 50 Grad Bewegungsfreiheit, Pin Einsätzen und vielen weiteren anpassbaren Features ist der Mindbender Alliance 110 die richtige Wahl für alle Ladies, die es auf und neben der Piste krachen lassen wollen.

Mit der LTD Edition habt Ihr auf jeden Fall einen richtigen Hingucker an den Füßen!

 

Fatcan Poles

100% Freeski! Die knallbunten Freeski- und Freeride-Stöcke werden komplett in Italien gefertigt. Dazu kommen keine Klebstoffe und Lösungsmittel zum Einsatz – die Skistöcke sind also komplett recycelbar. Und da Fatcan ausschließlich Aluminiumstöcke produziert, können diese auch ganz einfach auf die passende Länge gekürzt werden. Speziell für uns, beziehungsweise für Euch, wird ein "Nikolaus-Stock" entworfen, der Perfekt zu dem K2 Mindbender Alliance 110 passt!

 

Full Tilt Aprés Bootie

Aus dem Haus, zum Briefkasten, dann das Auto freikratzen und ab zum Berg. Diese Slipper halten deine Füße angenehm wund sind einfach verdammt "Fluffy". Dafür sorgt eine Lage Intuition als Fußbett, die sich (jepp, richtig) an deinen Fuß anpasst! Auch beim Apres an der Bar oder gemütlich in der Hütte machen die Schicken Treter ordentlich was her!


Macht mit und mit etwas Glück bekommt ihr ein Level-Up in Sachen Style, direkt an die Haustüre!

 

Teilnehmen können alle registrierten User von freeskiers.net. Jeder User kann nur einmal teilnehmen, weitere Einsendungen werden automatisch gelöscht. Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Weitere Gewinnspiel-Bedingungen findest Du auf der Startseite des Weihnachtsgewinnspiels.

Mittwoch, 06 November 2019 11:44

DEEP & RAW - a journey to Japan

Skifahren im Land der aufgehenden Sonne

 

Wer an Japan denkt, denkt meist an Tokyo, Kirschblüten und Sushi. Doch in der Freeride-Szene steht Japan für unendliche Schneemengen und den leichtesten und fluffigsten Schnee weltweit.

Info:

Der Grund für diese Schneeverhältnisse in Japan und besonders auf der nördlichsten Insel Hokkaido ist die Nähe zu Sibirien und zum Meer. Die kalten Winde, die von Sibirien über das Japanische Meer kommen, nehmen extrem viel Feuchtigkeit auf und schneien diese auf der Westseite der Berge ab. Da das Meer nicht zufriert wird konstant Feuchtigkeit aufgenommen und es schneit fast ununterbrochen. Durch die anhaltende Kälte, -10 bis -20 °C in den Wintermonaten bleibt der Schnee sehr kalt und trocken. Schichtenbildung wird dadurch verringert und die Lawinengefahr sinkt. Der Schnee ist so leicht und fluffig, dass man beim Durchfahren kaum gebremst wird und einem der Schnee immer bis über den Kopf fliegt. Jährlich fallen dort 20 bis 25 Meter Schnee und es türmen sich riesige Schneewände auf.

Jeder will einmal mit breiten Powderskiern bis zum Bauchnabel durch diesen Schnee pflügen und in die weiße Wonne abtauchen. Deshalb machte sich im vergangenen Februar eine Gruppe aus Bayern und Österreich auf den Weg nach Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans. Begleitet wurden Johannes Scharl, Moritz Schwarz, Tine Listl, Florian Zebisch und Andi Valentin vom Fotografen Klaus Listl und dem Filmer Johannes Pöllmann. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Skigebiet zeigte sich ihnen das alle Gerüchte stimmten. Schneewände zu beiden Seiten der Straße und dichter Schneefall hießen die Reisenden Willkommen.

Das bekannteste Skigebiet auf Hokkaido ist Niseko United, ca. 2,5 Autostunden südwestlich der Hauptstadt Sapporo. Es gibt öffentliche Busse und eine Zuglinie direkt vom Flughafen bis nach Niseko. Es umfasst die Teilgebiete Annupuri, Niseko Village, Grand Hirafu und Hanazono mit über 30 Liften und unzähligen Pisten. Frühes Aufstehen lohnt sich, denn bei Schneefällen von 60cm – 80cm in der Nacht werden auch die Pisten zu Powderhängen, da die Pistenraupen mit dem Planieren gar nicht hinterherkommen. Besonders interessant sind auch die abgegrenzten Freeride Areas neben den Pisten, die von einer Lawinenkommission freigegeben werden. Das Gelände ist von den, für diese Gegend typischen, japanischen Birken durchzogen und bietet steilere und flachere Passagen voll von weißem Glück. Der sehr lichte Wald und das meist diesige Licht bieten eine zauberhafte Kulisse. Über ausgeschriebene Skirouten lassen sich vom Skigebiet aus mit kurzen Anstiegen die umliegenden Hügel erklimmen, von denen viele weitere Powder Routen zurück ins Tal führen. Es ist jedoch wichtig, sich an die Regeln und Grenzen des Skigebiets zu halten, da streng kontrolliert wird. Disziplin, Höflichkeit und rechtmäßiges Handeln sind in Japan sehr wichtig.

Nach einem anstrengenden Tag lässt es sich in den heißen Schwefelquellen, den Onsen, bei 45 -50 °C heißem Wasser perfekt entspannen und in Erinnerungen an den Tag schwelgen. Rund um Niseko befinden sich viele öffentliche Badehäuser. Darüberhinaus haben viele Hotels eigene Onsen. Die Becken sind für Frauen und Männer getrennt und haben wie überall in Japan sehr hohe hygienische Standards. Auch für das leibliche Wohl findet sich in Niseko und Umgebung etwas für jeden Geschmack. Unzählige Hotels, Restaurants und Bars bieten einheimische wie auch internationale Küche an. Sehr beliebt sind Restaurants mit Tischgrill und natürlich Sushi Restaurants. Ein weiterer Hotspot ist außerdem die Pizzeria „Niseko Pizza“. Für ein unvergessliches Esserlebnis ist das „SushiShin“ im Hotel Kamui besonders zu empfehlen. Das Ambiente ist sehr gemütlich und der Chefkoch bereitet das Sushi vor seinen Gästen selbst zu. Die Qualität und der Geschmack des rohen Fischs in Japan ist überwältigend und überzeugte letztendlich sogar einen eingeFLEISCHten Fischverweigerer.

Auch kulturell konnte sich die Gruppe aus den Alpen von den Besonderheiten der japanischen Traditionen sowie den Unterschieden zur eigenen Kultur ein Bild machen. So genossen sie bei einem traditionellen japanischen Abendessen eine Geisha-Darbietung. Zu fernöstlichen Klängen tanzten die aufwendig geschminkten Damen in wunderschönen Kimonos und bewirteten die Gäste aus der Fremde. In mehreren Gängen konnte die ganze Bandbreite an japanischen Meeresgerichten gekostet werden. Vom klassischen Sushi über Meerschnecke und Miso-Suppe aus Algen. Überraschenderweise gehören traditionell auch Trinkspiele zu diesen Abendenden dazu, weshalb die Geishas eifrig Sake und Bier nach schenkten.

Ein weiteres kulturelles Highlight darf auf keiner Japanreise fehlen: die Teezeremonie. Im ganzen asiatischen Raum wird schon seit Jahrhunderten die heilende Kraft des Tees genutzt. Der japanische Matcha-Tee, der aus gemahlenem grünen Tee zubereitet wird, besitzt besonders viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe. Während der Zeremonie wird das Pulver nach strengen Vorgaben mit einem Teebesen aus Bambus in exakt temperiertem Wasser schaumig geschlagen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Teezubereitung wird hier der gemahlene Tee mitgetrunken, was die Wirkung und den Geschmack intensiviert. Die Teezeremonie soll durch den streng geregelten Ablauf zur inneren Einsicht und Ruhe einladen.

Doch nicht nur bei speziellen Events zeigen sich die Besonderheiten Japans. Auch bei alltäglichem, wie beispielsweise einem Besuch im Supermarkt oder auf dem Fischmarkt in Otaru gibt es viel zu entdecken. Es lohnt sich stets mutig zu sein und Unbekanntes aus zu probieren um neue Geschmäcker kennen zu lernen. Besonders beeindruckt waren die Europäer von der Mentalität der einheimischen Bevölkerung. Zur Begrüßung gibt man sich nicht die Hand, sondern neigt lediglich leicht den Kopf, während die Arme seitlich am Körper bleiben. Gleiches gilt auch, wenn man sich für etwas bedankt oder für Unannehmlichkeiten wie eine gesperrte Straße entschuldigt. Die Zufriedenheit der Gäste hat einen hohen Stellenwert. Im Skigebiet gibt es beim Anstehen am Lift kein Gedrängel oder lautes Rufen. Dafür ertönen aus sämtlichen Maschinen oder Automaten verschiedenste Geräusche und Durchsagen. So wird zum Beispiel jeder einfahrende Sessellift von einem lauten „Pling“ und dem anschließenden „Arigato gozaimas“ („Danke“) des Liftboys begleitet. Das gleiche Prozedere wiederholt sich auch beim Aussteigen.

Die Freerider hatten durch eine Tour mit Schneemobilen und Snowcat die Möglichkeit, weiteres, unberührtes Terrain abseits der Skigebiete zu erkunden. Lincoln Taylor von „Big Wave Snow Cat Tours“ führte sie dabei über eingeschneite Wege ins Gelände und zu versteckten Powder-Abfahrten auf den umliegenden Bergen. Mit den starkmotorisierten Snowmobilen im Powder unterwegs zu sein machte sehr viel Spaß und fordert neben Geschicklichkeit auch viel Muskelkraft. Die unberührten Hänge mit meterhohem und frisch gefallenem Pulverschnee waren schließlich ein absolutes Highlight der Reise. Die begeisterten Wintersportler fühlten an diesem Tag wie im siebten Himmel.

Eine Reise in das winterliche Japan bietet eine Fülle an neuen Eindrücken und Erfahrungen und ist ein Muss für jeden Powder-Fan. Der Titel des entstandenen Kurzfilms über diese Reise verdeutlicht schließlich die prägnantesten Eindrücke und fasst diese in nur zwei Worten zusammen: „DEEP & RAW“.

Publiziert in Reports
Dienstag, 29 Oktober 2019 17:30

#LiveMore: Skiing Tutorials by PeakPerformance

Technik Tipps

Peak Performance setzt schon Jahre lang auf die Zusammenarbeit zwischen Athleten und Produktentwicklern um die bestmögliche Performance aus ihrer Kleidung herauszuholen!

Mit ihrer neuen Kampagne #LiveMore wollen die Skandinavier Ihr gebündeltes Know-How an uns weitergeben. Auf ihrer Website geben die Peak Athleten nützliche Tipps, damit du dir die Skisaison versüßen kannst. Es gibt viele Videos zu einzelnen Ski Tricks oder wie Du den Start in die Saison am Besten meistern kannst.

Los geht es mit einem HowTo Powder von Hedwig Wessel.

Über die kommenden Wochen stellen wir einige der Kurzfilme mit interessanten Fakts vor!

Publiziert in News
Donnerstag, 24 Oktober 2019 13:45

Crossing Lebanon - Mit Ski durch den Nahen Osten

Zwei Freunde ein Ziel

Neun Tage, 8500 Höhenmeter, 100 Kilometer auf Tourenski und dann thront er vor uns: Der 3083 Meter hohe Qoernet el Swada, der höchste Berg des Nahen Ostens. Unter uns schneebedeckte Gipfel, am Horizont das Meer. Wir sind am Ende unserer Kräfte aber überglücklich. Nico und ich haben uns einen Traum erfüllt und auf Tourenski das Hochgebirge des Nahen Ostens überquert.

„Ihr wollt Skifahren gehen im Libanon?” Das war die häufigste, verwunderte Frage, wenn wir von unserem Wunschziel erzählten. Wer an den Libanon denkt, denkt an den Nahostkonflikt, an trockene Hitze, verdorrte Sträucher, alte, historische Bauwerke, vielleicht noch an Falafel. An Skifahren denkt zunächst niemand. Tatsächlich aber sind hier, wie in einer künstlich erschaffenen Traumwelt, Berge und Meer so nah zusammen, dass Schneedecken und Palmen nur eine Autostunde voneinander entfernt sind. Verliebt in das Land mit seinen Gegensätzen und Möglichkeiten hat sich Nico im Auslandssemester in Beirut. Als leidenschaftlicher Skifahrer hat ihn seit dem seinem Besuch im libanesischen Gebirge ein Gedanke nicht mehr losgelassen: Dort Skitouren und Freeriden zu gehen. Da Nico und ich schon diverse Abenteuer zusammen erlebt hatten, musste auch ich nicht lange von diesem außergewöhnlichen Vorhaben überzeugt werden. Nach Monaten der Planung und Vorbereitung landen wir im Februar 2019 in Beirut, der Hauptstadt des Landes. Der Libanon, auch die „Schweiz des Nahen Ostens“ genannt, ist Finanzhochburg und vor mir türmen sich Wolkenkratzer mit futuristischer Glasverkleidung. Dort treffen wir Halim, Nicos libanesischer Freund, der uns bei unserem Abendteuer begleitet. Halim ist ein erfahrender Tourengeher,
aber einem solchen Wagnis hat auch er sich noch nie gestellt und ist deshalb gespannt und bereit, neue Seiten seines Heimatlands zu entdecken. Da sind wir also: Drei Männer, ein Zelt, Proviant für elf Tage, drei Powerbanks, zwei Solarplatten, drei Kameras und eine Drohne. Das sind insgesamt 25 kg Gepäck für jeden und die Reise beginnt. Wir starten auf 1500 hm in Mzaar, dem größten Skigebiet des Landes, das mich an ein Nobelskigebiet in den Alpen erinnert. Der erste Anstieg führt in Richtung des großen Kessels “Grande Coulée” und schon der Start des geplanten zehntägigen Abenteuers verläuft ganz anders als erwartet. In der ersten Nacht tobt ein Schneesturm und minus 15 Grad Celsius lassen uns im Zelt eng zusammenrücken.

Trotz guter Wettervorhersage erwachen wir am zweiten Tag in dichten Wolkenschleiern mit immer wiederkehrenden Schneestürmen. Wir haben keine andere Wahl, als im Zelt abzuwarten, Karten zu spielen und Tee zu trinken, alles andere als die erwartete abenteuerliche Skitour. Doch die Stunden des Wartens werden am Tag darauf mit einem traumhaften Skitag belohnt. Bei goldenem Morgenlicht ziehen wir die ersten Linien im feinen Pulverschnee.

Auf die atemberaubend schöne Abfahrt folgen bis zur Abenddämmerung vier Stunden GPS-Navigation durch dichten Nebel. Mittlerweile hat sich eine Routine eingespielt: Sobald die Sonne untergegangen ist, schlagen wir schnellstmöglich unser Zelt auf, da die Temperaturen von plus 15 Grad Celsius am Tag auf -15 Grad in der Nacht schnell sinken. Das reichhaltige „Instant-Chilli“ wird zubereitet und schon
gegen 19:30 Uhr rollen wir uns in den Schlafsäcken zusammen. Am Morgen klingelt um 5:00 Uhr der Wecker, nach dem Frühstück erfolgt der Zeltabbau und die Rucksäcke werden neu gepackt. Wir setzen unsere Tour fort und mir wird immer wieder bewusst, dass dieses Gebirge nicht mit unseren heimischen Bergen vergleichbar ist. Hier, unter der Schneedecke begraben, befinden sich Zeitzeugen der „eisigen“ Geschichte des Landes: Alte zerfallene Bunker erinnern an den Bürgerkrieg zwischen Christen und Muslimen in den Jahren von 1975 bis 1990 und auch der Blick über die Grenze nach Syrien bringt mich wiederholt zum Nachdenken.

Wir erreichen das Bergdorf Aaqoura, wo wir uns von Halim nach fünf kräftezehrenden Tagen und einer Erfrierung an der Zehenspitze verabschieden müssen, da er für seine Arbeit nach Beirut zurück muss. Ein wenig sind wir auch neidisch, dass unser Freund die Nächte nun wieder im warmen, gemütlichen Bett verbringen darf. Zu zweit und mit deutlich schwererem Gepäck machen wir uns weiter auf in Richtung Norden. Eine Strecke, die durch eine an Dünen erinnernde Felswüstenlandschaft führt und uns durch das ständige Auf und Ab den Weg und das Leben schwer macht. Es gibt keine schützenden Bäume oder Felsvorsprünge, wodurch wir durchgehend der prallen Sonne ausgeliefert sind. Um genügend Schnee für zum Trinken und für unser Mittagessen zu schmelzen, sind wir zu ausgedehnten Pausen gezwungen.

Im Norden des Landes in der Nähe des zweitgrößten libanesischen Skigebietes finden wir nach Tagen des Auf und Ab endlich Bilderbuch-Abfahrten mit perfektem Powder. Der etwas feuchte Mittelmeer- Neuschnee hat sich gut mit den unteren Schichten verbunden, wodurch das Risiko für Lawinen gering ist. Die weiten Nordhänge mit kleinen Sprüngen lassen mich alle Anstrengungen der letzten Tage vergessen und zaubern mir ein Freudenstahlen ins Gesicht. Doch auf ein Hoch folgt wieder ein Tief. In der folgenden Nacht läuft bei eisiger Kälte meine Thermosflasche, die mich eigentlich wärmen sollte, in meinem Schlafsack aus. Nach einem kurzen Anfall von Panik aus Angst vor dem Erfrieren fällt mir ein, dass ich einen Biwaksack mitgebracht habe, mit dem ich mich in den nassen Schlafsack lege. Ungemütlich aber zumindest etwas geschützt vor den Minusgraden, versuche ich, für einige Stunden Schlaf zu finden.

Am Tag acht unserer Reise nehmen wir Kurs auf den „Endgegner“: den 3083 hohen Qoernet el Sawda. Zwei scheißtreibende Tage, an denen uns zunehmend die Mittagshitze zu schaffen macht, die den Schnee pappig werden lässt, sodass sich schwere Stollen an unseren Tourenfellen bilden. Die Kommunikation zwischen Nico und mir beschränkt sich nur noch auf das Nötigste. Endlich erreichen wir den Gipfel; ein unbeschreibliches Gefühl: Erschöpft, aber gleichzeitig federleicht und überglücklich: Jetzt haben wir es endlich geschafft und sind die höchsten Menschen des Nahen Ostens. Als vermutlich Erste haben wir das libanesische Gebirge von Süden nach Norden mit Tourenski überquert. Die Vorstellung so hoch über dem Orient zu thronen scheint immer noch unbegreiflich.

Nun liegt eine Abfahrt von 2000 Höhenmeter zu den größten libanesischen Zedernwäldern vor uns, wo wir uns am Ende des langen Abenteurers – ganz bayrisch – ein Bier teilen, das uns die Reise über begleitet hatte. Wie Außerirdische, gestrandet auf einem fremden Planeten laufen wir in Skiausrüstung durch das Bergdorf Ehden, vorbei an Einheimischen und orientalischer Architektur. Nach zehn Tagen und 120 Kilometer auf Ski im libanesischen Hinterland sprühen wir voller Stolz und Euphorie: Wir sind nicht nur am Ende aller Kräfte, sondern auch am Ziel unserer Reise, ein Traum wurde wahr.

Publiziert in Reports
Seite 2 von 6