krull
21.09.2009, 15:31
Irgendwie entstand die Idee im Sommer und scheiterte an den verregneten Wochenenden.
Von Wien weg gibt es mehrere berühmte und alte Wallfahrtswege nach Mariazell. "Mariazell ist eine Stadt in der nördlichen Obersteiermark nahe der niederösterreichischen Grenze. Sie ist mit Abstand der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und darüber hinaus auch für viele Katholiken in den östlichen Nachbarländern von Bedeutung. Auch Wintersport wird in Mariazell betrieben." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mariazell)
Einer der Wallfahrtswege nach Mariazell wurde vom ÖAV ausgeschildert (Wiener Wallfahrtsweg) und ist entsprechend interessanter als die klassische Via Sacra.
Die Wanderer brauchen für den Wiener Wallfahrtsweg 4 Tage. Wir haben und dem Wallfahrtsweg orientiert und die Route fürs MTB optimiert und planen das in einem Tag zu bewältigen. Macht lt. Amap 120km und ~5000hm.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/wienmariazell.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/wienmariazellhhendiagramm.jpg
Mein Mountainbike ist ein Haro Mary mit 29" Laufrädern und einem Gang.
Vor dem großen Tag:
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1567.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1568.jpg
Der große Tag:
04:45: Die Nachtschwärmer machen sich gerade auf den Heimweg, wir radeln los mit immer nur einem Gedanken: Am Abend ein kühles, erfrischendes Bier in Mariazell zu trinken.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4191Medium.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4192Medium.jpg
Des Singlespeeders Freund: Ein Höhendiagramm. Anstieg und Höhe der Linie geben Aufschluss über den Grad der Schmerzen, die einen erwarten.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1570.jpg
5min von mir daheim entfernt, geht es in die erste kleinere Bergwertung. Am Foto mein Tourenkollege.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1569.jpg
Es geht in den Maurer Wald und anschließend auf den Parapluieberg. Hier erfolgt der erste Gipfelsieg. Viele andere werden noch folgen.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1571.jpg
Auf dem Parapluieberg sehen wir auch eines der erste Schilder, die uns nach Mariazell begleiten werden.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4208Medium.jpg
Im Dunkel der Nacht geht es weiter nach Heiligenkreuz:
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http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1574.jpg
Noch nicht einmal in Heiligenkreuz und es ist schon hell - wir sind langsamer als geplant. Es ist 6 Uhr 50.
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Peilstein ist die nächste Bergwertung. Danach gehts über das Kieneck zum Unterberg. Wenn das geschafft ist, haben wir die Häfte und die schlimmesten Anstiege hinter uns.
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Es geht weiter. Am Bild eine für die Uhrzeit recht rassige Abfahrt mit glitschiges Steinen und Gatsch. Hilft beim wach werden!
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4218Medium.jpg
Der Morgen gestaltet sich sehr romantisch.
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http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4242Medium.jpg
Auf den Peilstein rauf nehmen wir einen Weg der zwar der kürzere ist, aber uns dafür beide teilweise zum Schieben zwingt. Um 08:50 sind wir am Gipfel. Die zahlreichen Kletterer die oben übernachtet haben, machen sich für den Abstieg fertig.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1580.jpg
Es geht hinunter.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4252Medium.jpg
Der Tourenkollege fängt sich am Ende der Abfahrt einen schleichenden Patschen ein. Wir schaffen es aber noch bis zu einer Tankstelle. Hier mach ich die erste Kaffeepause und wir kaufen Red Bull für den Anstieg aufs Kieneck.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1583.jpg
Kurz vor dem gefürchtetem Anstieg aufs Kieneck
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Stangln aufs Kieneck rauf:
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4287Medium.jpg
Meine verkürzte Oberschenkelmuskulatur macht sich leider bemerkbar und ich muss in regelmäßigen Abständen dehnen, weil es im Lendenwirbelbereich zieht. Sonst fühlen sich die Muskeln gut an.
Wir sind oben! Jetzt gehts übers Bettelmannkreuz zum Unterberg (da bin ich im Winter immer wieder skifahren).
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4296Medium.jpg
Kurz nach dem Schild fängt sich mein Kollge den 2ten Patschen ein.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1587.jpg
Beim Übergang bzw bei der Auffahrt zum Unterberg erwarten uns spassige Trails.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1588.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4307Medium.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1589.jpg
Es geht wellig dahin bis sich der Wanderweg aufbäumt und uns teilweise zum schieben zwingt.
Um 14:20 kommen wir am Unterberg Schutzhaus an. Leider zu spät. Geplant war 12:30. Wir bekommen leichte Zweifel ob es sich ausgeht, aber die folgenden 10km bergab geben uns Zuversicht.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4315Medium.jpg
Die Pause nutzen wir um das GPS beim Hüttenwirten noch etwas aufzuladen.
Wir fahren also top motiviert 10km bergab und wir kommen nach Rohr im Gebirge, wo mal aufgetankt wird.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1590.jpg
Gestärkt durch das Grander Wasser fliegen wir bis zum Ghf Kalte Kuchl. Ein berühmter Motorradtreff. Drei Motorradpolizisten munkeln: "Des son sicha Downhila."
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/DSCN1591.jpg
Bergauf gehts ein Stück auf Asphalt auf der Motorradstrecke und dann rein in den Wald. Wir sehen sehen nach 90km dieses Schild:
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4338Medium.jpg
Lachen oder weinen? Immerhin ist zumindest erstmals Mariazell angeschrieben, also lachen.
Das vergeht uns aber recht bald. Nachdem wir ca. 5km auf einer so breiten Forststraße das locker 2 LKW nebeneinander fahren können, in ein Tal reingefahren sind parken sich gerade 2 Grünröcke in der Kurve vor uns ein. Einer sieht uns auch gleich, steigt mit funkelnden Augen aus dem Auto und baut sich vor uns auf. "Da foarts sicha net weita!" blablabla "Aber wir machen ja nur eine Wallfahrt" blablabla "Radfahren verboten" blablabla "Wir schaffen es sonst nicht mehr rechtzeitig nach Mariazell" blablabla. Wir müssten also umkehren, auf den Ochssattel rauf und auf der Straße um das Tal herum.
Wir stellen beide fest dass eine Serpentinenabfahrt auf der Straße auch lustig sein kann. Leider haben waren wir eh schon zu spät dran und jetzt hatten wir auch noch höhenmeterreiche 13km Umweg. In St. Ägyd müssen wir ein Stück auf dem Radweg fahren. Den nutzen wir um Druck zu machen. Der Kollege mit Schaltung fährt mit 30-35km/h vor. Ich hänge mich in den Windschatten und trete immer wieder kurz mit hoher Trittfrequenz rein und lass mich dann mitziehen.
Bald geht es wieder in den Wald, es wir dämmrig bzw dunkel und wir bekommen ein ungutes Gefühl. Was wenn uns jetzt bei beginnender Nacht ein Jäger erwischt und zurückschickt? Wir sehen dann tatsächlich einen Geländewagen im Wald stehen und fahren ohne Freilaufgeräusch oder Bremsenquietschen vorbei. Niemand hat uns gesehen. Es wird dünkler und wir befinden uns in hervorragenden Jagdgebiet. Es ist sanft hügelig und lichte bewaldet. Wir wollen aber keine Fotos machen, sondern einfach nur schnell raus hier. Wenn uns hier wer erwischt, wäre die Tour gelaufen.
Wir kommen aber ohne weiteren Feindkotakt durch den Wald und rauf aufs Gescheid, wo uns wieder eine schöne Nebelszenerie erwartet.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4366Medium.jpg
Wir legen die Lampen an und nach kurzem Aspahltstück geht es wieder in den Wald. Solange es das Restlicht nur irgendwie zulässt, fahren wir ohne Lampen, bis wir auf eine Straße stossen wo radfahren erlaubt ist. Erneutes durchatmen, Lampen einschalten und Tempo machen. Es ist bereits komplett finster. Nach dem Hubertussee sind die Akkus vom GPS endgültig leer. In Anbetracht der Uhrzeit und des Geländes beschließen wir auf der (leider) asphaltierten Strecke, wo auch die Alpentour Austria entlangführt, zu bleiben und erreichen kurz später um 20:30 Mariazell.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4383Medium.jpg
Die Kirche ist leider zu:
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4386Medium.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4390Medium.jpg
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4392Medium.jpg
Es folgt der große Schock. Wir finden keine Küche mehr die offen hat! Mariazell ist anscheinend wie ausgestorben wenn es dunkel wird. Schließlich wird und dann in einem Hotel eine Pizzeria empfohlen die noch bis 22 Uhr warme Küche hat.
Wahre Glückseligkeit.
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4395Medium.jpg
Macht dann real 133km und zwischen 4000 und 5000hm. Genaue Auswertung folgt am Abend.
Von Wien weg gibt es mehrere berühmte und alte Wallfahrtswege nach Mariazell. "Mariazell ist eine Stadt in der nördlichen Obersteiermark nahe der niederösterreichischen Grenze. Sie ist mit Abstand der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und darüber hinaus auch für viele Katholiken in den östlichen Nachbarländern von Bedeutung. Auch Wintersport wird in Mariazell betrieben." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mariazell)
Einer der Wallfahrtswege nach Mariazell wurde vom ÖAV ausgeschildert (Wiener Wallfahrtsweg) und ist entsprechend interessanter als die klassische Via Sacra.
Die Wanderer brauchen für den Wiener Wallfahrtsweg 4 Tage. Wir haben und dem Wallfahrtsweg orientiert und die Route fürs MTB optimiert und planen das in einem Tag zu bewältigen. Macht lt. Amap 120km und ~5000hm.
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Mein Mountainbike ist ein Haro Mary mit 29" Laufrädern und einem Gang.
Vor dem großen Tag:
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Der große Tag:
04:45: Die Nachtschwärmer machen sich gerade auf den Heimweg, wir radeln los mit immer nur einem Gedanken: Am Abend ein kühles, erfrischendes Bier in Mariazell zu trinken.
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Des Singlespeeders Freund: Ein Höhendiagramm. Anstieg und Höhe der Linie geben Aufschluss über den Grad der Schmerzen, die einen erwarten.
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5min von mir daheim entfernt, geht es in die erste kleinere Bergwertung. Am Foto mein Tourenkollege.
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Es geht in den Maurer Wald und anschließend auf den Parapluieberg. Hier erfolgt der erste Gipfelsieg. Viele andere werden noch folgen.
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Auf dem Parapluieberg sehen wir auch eines der erste Schilder, die uns nach Mariazell begleiten werden.
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Im Dunkel der Nacht geht es weiter nach Heiligenkreuz:
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Noch nicht einmal in Heiligenkreuz und es ist schon hell - wir sind langsamer als geplant. Es ist 6 Uhr 50.
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Peilstein ist die nächste Bergwertung. Danach gehts über das Kieneck zum Unterberg. Wenn das geschafft ist, haben wir die Häfte und die schlimmesten Anstiege hinter uns.
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Es geht weiter. Am Bild eine für die Uhrzeit recht rassige Abfahrt mit glitschiges Steinen und Gatsch. Hilft beim wach werden!
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Der Morgen gestaltet sich sehr romantisch.
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Auf den Peilstein rauf nehmen wir einen Weg der zwar der kürzere ist, aber uns dafür beide teilweise zum Schieben zwingt. Um 08:50 sind wir am Gipfel. Die zahlreichen Kletterer die oben übernachtet haben, machen sich für den Abstieg fertig.
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Es geht hinunter.
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Der Tourenkollege fängt sich am Ende der Abfahrt einen schleichenden Patschen ein. Wir schaffen es aber noch bis zu einer Tankstelle. Hier mach ich die erste Kaffeepause und wir kaufen Red Bull für den Anstieg aufs Kieneck.
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Kurz vor dem gefürchtetem Anstieg aufs Kieneck
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Stangln aufs Kieneck rauf:
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Meine verkürzte Oberschenkelmuskulatur macht sich leider bemerkbar und ich muss in regelmäßigen Abständen dehnen, weil es im Lendenwirbelbereich zieht. Sonst fühlen sich die Muskeln gut an.
Wir sind oben! Jetzt gehts übers Bettelmannkreuz zum Unterberg (da bin ich im Winter immer wieder skifahren).
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Kurz nach dem Schild fängt sich mein Kollge den 2ten Patschen ein.
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Beim Übergang bzw bei der Auffahrt zum Unterberg erwarten uns spassige Trails.
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Es geht wellig dahin bis sich der Wanderweg aufbäumt und uns teilweise zum schieben zwingt.
Um 14:20 kommen wir am Unterberg Schutzhaus an. Leider zu spät. Geplant war 12:30. Wir bekommen leichte Zweifel ob es sich ausgeht, aber die folgenden 10km bergab geben uns Zuversicht.
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Die Pause nutzen wir um das GPS beim Hüttenwirten noch etwas aufzuladen.
Wir fahren also top motiviert 10km bergab und wir kommen nach Rohr im Gebirge, wo mal aufgetankt wird.
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Gestärkt durch das Grander Wasser fliegen wir bis zum Ghf Kalte Kuchl. Ein berühmter Motorradtreff. Drei Motorradpolizisten munkeln: "Des son sicha Downhila."
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Bergauf gehts ein Stück auf Asphalt auf der Motorradstrecke und dann rein in den Wald. Wir sehen sehen nach 90km dieses Schild:
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Lachen oder weinen? Immerhin ist zumindest erstmals Mariazell angeschrieben, also lachen.
Das vergeht uns aber recht bald. Nachdem wir ca. 5km auf einer so breiten Forststraße das locker 2 LKW nebeneinander fahren können, in ein Tal reingefahren sind parken sich gerade 2 Grünröcke in der Kurve vor uns ein. Einer sieht uns auch gleich, steigt mit funkelnden Augen aus dem Auto und baut sich vor uns auf. "Da foarts sicha net weita!" blablabla "Aber wir machen ja nur eine Wallfahrt" blablabla "Radfahren verboten" blablabla "Wir schaffen es sonst nicht mehr rechtzeitig nach Mariazell" blablabla. Wir müssten also umkehren, auf den Ochssattel rauf und auf der Straße um das Tal herum.
Wir stellen beide fest dass eine Serpentinenabfahrt auf der Straße auch lustig sein kann. Leider haben waren wir eh schon zu spät dran und jetzt hatten wir auch noch höhenmeterreiche 13km Umweg. In St. Ägyd müssen wir ein Stück auf dem Radweg fahren. Den nutzen wir um Druck zu machen. Der Kollege mit Schaltung fährt mit 30-35km/h vor. Ich hänge mich in den Windschatten und trete immer wieder kurz mit hoher Trittfrequenz rein und lass mich dann mitziehen.
Bald geht es wieder in den Wald, es wir dämmrig bzw dunkel und wir bekommen ein ungutes Gefühl. Was wenn uns jetzt bei beginnender Nacht ein Jäger erwischt und zurückschickt? Wir sehen dann tatsächlich einen Geländewagen im Wald stehen und fahren ohne Freilaufgeräusch oder Bremsenquietschen vorbei. Niemand hat uns gesehen. Es wird dünkler und wir befinden uns in hervorragenden Jagdgebiet. Es ist sanft hügelig und lichte bewaldet. Wir wollen aber keine Fotos machen, sondern einfach nur schnell raus hier. Wenn uns hier wer erwischt, wäre die Tour gelaufen.
Wir kommen aber ohne weiteren Feindkotakt durch den Wald und rauf aufs Gescheid, wo uns wieder eine schöne Nebelszenerie erwartet.
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Wir legen die Lampen an und nach kurzem Aspahltstück geht es wieder in den Wald. Solange es das Restlicht nur irgendwie zulässt, fahren wir ohne Lampen, bis wir auf eine Straße stossen wo radfahren erlaubt ist. Erneutes durchatmen, Lampen einschalten und Tempo machen. Es ist bereits komplett finster. Nach dem Hubertussee sind die Akkus vom GPS endgültig leer. In Anbetracht der Uhrzeit und des Geländes beschließen wir auf der (leider) asphaltierten Strecke, wo auch die Alpentour Austria entlangführt, zu bleiben und erreichen kurz später um 20:30 Mariazell.
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Die Kirche ist leider zu:
http://i598.photobucket.com/albums/tt70/llurk/21-09-09%20Wien%20Mariazell/IMG_4386Medium.jpg
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Es folgt der große Schock. Wir finden keine Küche mehr die offen hat! Mariazell ist anscheinend wie ausgestorben wenn es dunkel wird. Schließlich wird und dann in einem Hotel eine Pizzeria empfohlen die noch bis 22 Uhr warme Küche hat.
Wahre Glückseligkeit.
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Macht dann real 133km und zwischen 4000 und 5000hm. Genaue Auswertung folgt am Abend.