subtleplague
09.01.2006, 20:11
Also nachdem ich das Video vom 17-20.12. auch hochgeladen habe, hier nun mein kleiner Reisebericht über Neujahr.
Nicht nur in Japan gibt es Powder satt. und wir haben versucht ihnen nachzueifern... ;)
vom Krippenstein gitb es keine action shots wegen unwillger Kamera und einiger der Photos sind auch nicht von mir,sondern von Mac aus Slowenien.
„WOHIN ?!“ fragte uns der slowenische Grenzer auf dem Weg nach Bovec. Genau das hatte ich mich 24 Stunden vorher auch schon gefragt.
Zum Krippenstein ? Oder doch nach Slovenien ? Die Wetterkarten votierten schließlich für Bovec, da die Feiertagsmassen sicherlich schon sämtlichen Powder am Kripp planiert hatten und Ullr anscheinend ein Auge auf Bovec geworfen hatte. „WOHIN ?!!!“ Riss mich die Stimme wieder aus meinen Gedanken.
"Ahm nach Bovec/Kanin zum Skifahren?"
"NIX GUTT! HIERR KRANSKJIA GORA." meinte der gute Mann in seinem Glashäuschen und fing an eine Karte hervorzukramen. Einmal ausgestiegen wurde mir ziemlich schnell klar, dass wir am falschen Pass angekommen waren. Verdammt! Warum führte diese gottverdammte Straße auch von Tarvisio aus in beide Richtungen nach Slowenien? Ok. Also das ganze durch den tobenden Schneesturm noch einmal Retour.
Von Tarvisio fuhren wir in Richtung Südosten und der Schneefall wurde immer dichter. Auch der Pass schien auch ein ganz anderes Kaliber zu sein als das "Pässchen" auf dem wir vorher waren. Niemand anders schien an einer Reise nach Bovec interessiert zu sein und die Schneerutsche von den Seitenhängen, die gut und gerne auch mal mehr als die Hälfte der Straße einnahmen, trugen nicht gerade dazu bei das mulmige Gefühl in der Magengegend zu verringern. Plötzlich tauchte das Grenzschild aus dem Nebel auf und bereitete dem Spuk ein Ende. Ab hier ging es nur noch bergab und selbst die etwas lascheren slowenischen Ansichten über das Räumen von Straßen konnten unsere Reise nur unmerklich verzögern. Einmal angekommen, und die Zimmersuche von unseren Schultern, blieb etwas Zeit um den Schneefall zu bewundern. Keiner von uns hatte so etwas bisher erlebt. Das waren keine cats&dogs die da vom Himmel fielen, sondern eher Nashörner und Elefanten! 20cm in drei Stunden lautete die Bilanz bevor es etwas nachließ und unsere Hoffnungen auf Powderskifahren am nächsten Morgen genährt wurden. Am Abend stolperten wir eher zufällig in den örtlichen Freerideladen und machten eine entscheidende Bekanntschaft: MAC (ausgesprochen:Matz), Ladenbesitzer, Freeride Pro, und so ziemlich der coolste Kerl den man treffen kann. Ein kleines Gespräch später hatten wir für den morgigen Tag einen Guide und mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen Kumpel.
Es war kalt, bluebird, und auf dem Boden lagen im Tal gut und gerne 60cmNeuschnee. Bei diesen Vorraussetzungen verkam das Frühstück zur Nebensache und es hieß pünktlich um Acht an der Gondel sein. Die Bahn öffnete mit einstündiger Verspätung, aber sie ÖFFNETE ! Nachdem Mac anscheinend von der Gondelbahn ausgetrickst worden war(es hieß frühestens halb elf würde geöffnet) musste ein anderer Local als Guide herhalten. Nach einigen Warmup Runs trafen wir Mac, und wurden in die Geheimnisse des slowenischen Vorzeigegebietes eingeweiht.
Ihr dachtet der Krippenstein sei gefährlich und strotze nur so vor Dolinen ? HA! Bovec ist die Mutter aller Karstgebiete. Schon aus der Gondel starren einen die schwarzen Schlünde im Schnee förmlich an und lassen einen jede Offpisteexkursion gut überdenken. Lawinenstufe 4 tat ihr übriges dazu um uns ganz ganz gemütlich fahren zu lassen. Aber in Mac hatten wir einen perfekten Guide und der Powder wartete nur auf uns. Vorsichtig wurden erst einmal einige Tree Runs angetestet, bevor am zweiten Tag dann die etwas spaßigeren Routen ins Visier genommen wurden. Dann bekamen wir eine Gratiseinführung in „Wahnsinn auf zwei Brettern“, denn Mac scheint der einzig normale Slowene da draußen zu sein! Alle anderen sind vollkommen schmerzfrei und weit jenseits von gut und böse.
Fahren ohne equipment bei Lawinenstufe 4 ? check.
Befahren eines eingewehten Leehanges, der zu allem Überfluß in eine Riesendoline abgehen würde?Zu fünft? Check.
Zusammenstossen und herunterkugeln in jenem Hang? Check.
Fahren ohne jegliche Kontrolle, auf einem Ski und am Rande eines 30m Tiefen Lochs? Check.
Nachdem die Locals einen Australier noch gerade eben so aus der Wächte über einer Doline gezogen hatten, jemand direkt neben der Piste nur noch verletzt per Seil geborgen werden konnte, und ein Slowene bis zur Brust von einer Lawine verschüttet worden war, meinte Mac es sei ein Wunder dass noch Niemand gestorben sei. Leider konnten wir deswegen auch nicht die wirklich gute Route fahren, da Mac nicht wollte und andere Locals zusammen mit einigen Telemarkfranzosen erst spät am Nachmittag eine Spur legten. Und da wir ohne Spur nicht hineinfahren wollten, haben wir nur einen Blick auf den Einstieg geworfen.
Ach so, wo wir gerade dabei sind noch ein Nachtrag in eigener Sache. An die lieben vanbewohnenden französischen Telemarkhippies: WASCHT EUCH AB UND ZU! Bitte ! Um euret- und um meinetwillen.
Nachdem Mac schon die Tagegerettet hatte, rettete er auch noch die Silvesternacht. Wir wurden, wie seine ganzen Freunde, zur Party in seinem Laden eingeladen und dank der selbstgebauten Silvesterböller der slowenischen Jugend wissen wir nun auch wie sich ein Artillerieangriff anfühlen muss.
Am nächsten Morgen war die Gondel wieder zu, und als das Internet uns sagte, dass Ullr nun seinen Gabentisch am Krippenstein decken würde, fassten wir den Entschluss Mac und die Anderen zu verlassen und unser Glück auf der Nordseite zu versuchen. Aber: Wir kommen wieder, das steht fest.
Die Rückfahrt über den Pass entpuppte sich als Höllentrip ganz besonderer Art, denn „wird schon gehen“-Subtle hatte natürlich keine Lust die Ketten aufzuziehen. Böser Fehler. Denn etwa einen Kilometer vor der Grenze wurden uns die 20cm Neuschnee auf der Straße zum Verhängnis und ohne Ketten gab es kein Vorwärtskommen mehr. Natürlich dauerte die Fahrt auch nicht drei, sondern fünf Stunden, und wir kamen genau 15 Minuten zu spät für die letzte Gondel. Wieder einmal rettete Toni den Tag und fuhr uns und unser Gepäck mit dem Ski Doo durch das Schneetreiben nach oben. Nach dieser spektakulären Anreise harrten wir der Dinge die da kommen sollten. Der nächste Tag fing wie so viele am Krippenstein an, sollte sich aber explosiv weiterentwickeln. Der Neuschnee schien recht locker zu sein und auch in Tonis Augen sah die Situation noch recht gut aus. Aber wir hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn auf der hartgefrorenen Unterlage ging alles ab was steil genug war. Wir entschlossen uns lieber dem Wald einen Besuch abzustatten und ließen das freie Gelände links liegen. Aber auch hier gab es einen Rutsch nach dem anderen und da das Einzugsgebiet in der Felswand oberhalb der „Eisgrube“ noch nicht entladen schien, suchten wir in noch tieferem Wald in 30cm frischem Pulver unsere weiteren Linien. Nicht ganz zu Unrecht wie sich später herausstellen sollte, denn am Nachmittag tauchte plötzlich eine ganze Armada von Berwachtlern und Rettungskräften auf und es machte das Gerücht die Runde, dass in der Eisgrube jemand verschüttet worden sei. Nach intensiver Suche und ständiger Angst vor Nachlawinen stellte sich aber wohl späten Abend heraus, dass Niemand unter den Schneemassen lag.
Über Nacht öffnete Ullr die Schleusen und bis zum Morgen lagen weitere 50cm vor der Lodgetüre. Der Rest des Forums Allstar Teams sollte eintreffen und da an Skifahren nicht zu denken war, fuhren wir mit der Gondel ins Tal um sie zu empfangen. Der tapfere Bernie hat sich hierbei eindeutig den Skibumorden am Bande verdient, denn um 3 Uhr anreisen und im Auto pennen ist sicher nur etwas für die ganz harten. Nachdem auch die Strasse wegen Lawinengefahr geschlossen wurde und greg, chris, und bernie dann doch eine Nacht bleiben mussten, wurde am Nachmittag eine groß angelegte Suchaktion nach einem vermissten Rucksack gestartet. Gott sei dank hatte er einen Pieps dabei und wir konnten ihn unversehrt aus den Lawinen bergen. Zum Schluss entbrannte ein regelrechter Wettstreit darum den Rucksack möglichst tief und bösartig zu vergraben, aber selbst dabei blieben wir immer unter der kritischen Zeit von 15 Minuten.
Der nächste Tag bringt mit einiger Verspätung, das Skigebiet war natürlich nicht offen, das klassische Krippensteinbuffet: Powder, Faceshots, ungläubiges Staunen ob der Schneemengen und als Sahnehäubchen wieder die Elektrolinie. Das Übliche halt.
Die Straße öffnete und ein Athletenwechsel fand statt. Bernie und Chris verließen uns, und am nächsten Morgen trudelten Marius,Schorsch629 und Fallinger ein.Ein neuer Tag, die alten Gewohnheiten: Wieder first Tracks wieder Powder, der Krippenstein lässt einen nicht im Stich. Als wir am selben Abend Greg am Salzburger Bahnhof rauswerfen ist es Zeit den Trip Reveu passieren zu lassen.
„WOHIN ?!“ scheint die Stimme wieder zu fragen und die Antwort erscheint sonderbar simpel und klar: Na immer dorthin wo der Powder ist !
viel Spaß mit den bildern.
die titel ändere ich nicht mehr ab, ich bin jetzt zu fertig nach so viel text.
Already pretty much snow on the way to the pass that connects italy and slovenia...
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/normal_bovec%20trip1.jpg
things got interesting once we reached the pass...
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20trip2.jpg
it got worse onthe slovenian side...usuallythis road has two lanes....
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Trip3.jpg
but we made it. i never saw such dumping before.this place is only 460m above sea level ! it pounded 20cm of fresh in 3 hours.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20trip4.jpg
of course the gondola was closed... :( so we tested our avalungs ;)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20trip5.jpg
when we woke up the next day things looked promising
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Trip6.jpg
the ski area(find the gondola station ;) ) seemed to have gotten some pow.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Trip7.jpg
this is what we came for......:cool:
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec1net.jpg
come to daddy.....
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec2-net.jpg
a local enjoying the fresh
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20local1.jpg
me getting some.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20lars1%20net.jpg
girlfriend in the deep.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20alja%20net%202.jpg
local "orton" enjoys thesame line
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Local2.jpg
deep pow in the open woods
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20alja%20net.jpg
this is why we did not ski any interesting lines.....one ski cut and my little line slid. :eek:
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec-slide.jpg
the rest of the line
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20Lars%202%20net.jpg
first thingto do at the kripp: getting those bovec meories from the skis.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kriptrip1.jpg
the next day therest ofthe crew showed up
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripp%20trip3.jpg
but the tram didn't open. the result was a typical weather day. rescuing the buried backpack.... :)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/kripp%20trip7.jpg
into the white
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripp%20trip2.jpg
ok it's not japan, but 150cm of snow at 600m above sea level ain't to bad either. the krippenstein, kicking global warmings ass since 2001 :biggrin:
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/kripp%20trip6.jpg
a japanese parking lot
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripptrip4.jpg
girlfriend inserted for scale :)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripp%20trip5.jpg
the end.
Nicht nur in Japan gibt es Powder satt. und wir haben versucht ihnen nachzueifern... ;)
vom Krippenstein gitb es keine action shots wegen unwillger Kamera und einiger der Photos sind auch nicht von mir,sondern von Mac aus Slowenien.
„WOHIN ?!“ fragte uns der slowenische Grenzer auf dem Weg nach Bovec. Genau das hatte ich mich 24 Stunden vorher auch schon gefragt.
Zum Krippenstein ? Oder doch nach Slovenien ? Die Wetterkarten votierten schließlich für Bovec, da die Feiertagsmassen sicherlich schon sämtlichen Powder am Kripp planiert hatten und Ullr anscheinend ein Auge auf Bovec geworfen hatte. „WOHIN ?!!!“ Riss mich die Stimme wieder aus meinen Gedanken.
"Ahm nach Bovec/Kanin zum Skifahren?"
"NIX GUTT! HIERR KRANSKJIA GORA." meinte der gute Mann in seinem Glashäuschen und fing an eine Karte hervorzukramen. Einmal ausgestiegen wurde mir ziemlich schnell klar, dass wir am falschen Pass angekommen waren. Verdammt! Warum führte diese gottverdammte Straße auch von Tarvisio aus in beide Richtungen nach Slowenien? Ok. Also das ganze durch den tobenden Schneesturm noch einmal Retour.
Von Tarvisio fuhren wir in Richtung Südosten und der Schneefall wurde immer dichter. Auch der Pass schien auch ein ganz anderes Kaliber zu sein als das "Pässchen" auf dem wir vorher waren. Niemand anders schien an einer Reise nach Bovec interessiert zu sein und die Schneerutsche von den Seitenhängen, die gut und gerne auch mal mehr als die Hälfte der Straße einnahmen, trugen nicht gerade dazu bei das mulmige Gefühl in der Magengegend zu verringern. Plötzlich tauchte das Grenzschild aus dem Nebel auf und bereitete dem Spuk ein Ende. Ab hier ging es nur noch bergab und selbst die etwas lascheren slowenischen Ansichten über das Räumen von Straßen konnten unsere Reise nur unmerklich verzögern. Einmal angekommen, und die Zimmersuche von unseren Schultern, blieb etwas Zeit um den Schneefall zu bewundern. Keiner von uns hatte so etwas bisher erlebt. Das waren keine cats&dogs die da vom Himmel fielen, sondern eher Nashörner und Elefanten! 20cm in drei Stunden lautete die Bilanz bevor es etwas nachließ und unsere Hoffnungen auf Powderskifahren am nächsten Morgen genährt wurden. Am Abend stolperten wir eher zufällig in den örtlichen Freerideladen und machten eine entscheidende Bekanntschaft: MAC (ausgesprochen:Matz), Ladenbesitzer, Freeride Pro, und so ziemlich der coolste Kerl den man treffen kann. Ein kleines Gespräch später hatten wir für den morgigen Tag einen Guide und mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen Kumpel.
Es war kalt, bluebird, und auf dem Boden lagen im Tal gut und gerne 60cmNeuschnee. Bei diesen Vorraussetzungen verkam das Frühstück zur Nebensache und es hieß pünktlich um Acht an der Gondel sein. Die Bahn öffnete mit einstündiger Verspätung, aber sie ÖFFNETE ! Nachdem Mac anscheinend von der Gondelbahn ausgetrickst worden war(es hieß frühestens halb elf würde geöffnet) musste ein anderer Local als Guide herhalten. Nach einigen Warmup Runs trafen wir Mac, und wurden in die Geheimnisse des slowenischen Vorzeigegebietes eingeweiht.
Ihr dachtet der Krippenstein sei gefährlich und strotze nur so vor Dolinen ? HA! Bovec ist die Mutter aller Karstgebiete. Schon aus der Gondel starren einen die schwarzen Schlünde im Schnee förmlich an und lassen einen jede Offpisteexkursion gut überdenken. Lawinenstufe 4 tat ihr übriges dazu um uns ganz ganz gemütlich fahren zu lassen. Aber in Mac hatten wir einen perfekten Guide und der Powder wartete nur auf uns. Vorsichtig wurden erst einmal einige Tree Runs angetestet, bevor am zweiten Tag dann die etwas spaßigeren Routen ins Visier genommen wurden. Dann bekamen wir eine Gratiseinführung in „Wahnsinn auf zwei Brettern“, denn Mac scheint der einzig normale Slowene da draußen zu sein! Alle anderen sind vollkommen schmerzfrei und weit jenseits von gut und böse.
Fahren ohne equipment bei Lawinenstufe 4 ? check.
Befahren eines eingewehten Leehanges, der zu allem Überfluß in eine Riesendoline abgehen würde?Zu fünft? Check.
Zusammenstossen und herunterkugeln in jenem Hang? Check.
Fahren ohne jegliche Kontrolle, auf einem Ski und am Rande eines 30m Tiefen Lochs? Check.
Nachdem die Locals einen Australier noch gerade eben so aus der Wächte über einer Doline gezogen hatten, jemand direkt neben der Piste nur noch verletzt per Seil geborgen werden konnte, und ein Slowene bis zur Brust von einer Lawine verschüttet worden war, meinte Mac es sei ein Wunder dass noch Niemand gestorben sei. Leider konnten wir deswegen auch nicht die wirklich gute Route fahren, da Mac nicht wollte und andere Locals zusammen mit einigen Telemarkfranzosen erst spät am Nachmittag eine Spur legten. Und da wir ohne Spur nicht hineinfahren wollten, haben wir nur einen Blick auf den Einstieg geworfen.
Ach so, wo wir gerade dabei sind noch ein Nachtrag in eigener Sache. An die lieben vanbewohnenden französischen Telemarkhippies: WASCHT EUCH AB UND ZU! Bitte ! Um euret- und um meinetwillen.
Nachdem Mac schon die Tagegerettet hatte, rettete er auch noch die Silvesternacht. Wir wurden, wie seine ganzen Freunde, zur Party in seinem Laden eingeladen und dank der selbstgebauten Silvesterböller der slowenischen Jugend wissen wir nun auch wie sich ein Artillerieangriff anfühlen muss.
Am nächsten Morgen war die Gondel wieder zu, und als das Internet uns sagte, dass Ullr nun seinen Gabentisch am Krippenstein decken würde, fassten wir den Entschluss Mac und die Anderen zu verlassen und unser Glück auf der Nordseite zu versuchen. Aber: Wir kommen wieder, das steht fest.
Die Rückfahrt über den Pass entpuppte sich als Höllentrip ganz besonderer Art, denn „wird schon gehen“-Subtle hatte natürlich keine Lust die Ketten aufzuziehen. Böser Fehler. Denn etwa einen Kilometer vor der Grenze wurden uns die 20cm Neuschnee auf der Straße zum Verhängnis und ohne Ketten gab es kein Vorwärtskommen mehr. Natürlich dauerte die Fahrt auch nicht drei, sondern fünf Stunden, und wir kamen genau 15 Minuten zu spät für die letzte Gondel. Wieder einmal rettete Toni den Tag und fuhr uns und unser Gepäck mit dem Ski Doo durch das Schneetreiben nach oben. Nach dieser spektakulären Anreise harrten wir der Dinge die da kommen sollten. Der nächste Tag fing wie so viele am Krippenstein an, sollte sich aber explosiv weiterentwickeln. Der Neuschnee schien recht locker zu sein und auch in Tonis Augen sah die Situation noch recht gut aus. Aber wir hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn auf der hartgefrorenen Unterlage ging alles ab was steil genug war. Wir entschlossen uns lieber dem Wald einen Besuch abzustatten und ließen das freie Gelände links liegen. Aber auch hier gab es einen Rutsch nach dem anderen und da das Einzugsgebiet in der Felswand oberhalb der „Eisgrube“ noch nicht entladen schien, suchten wir in noch tieferem Wald in 30cm frischem Pulver unsere weiteren Linien. Nicht ganz zu Unrecht wie sich später herausstellen sollte, denn am Nachmittag tauchte plötzlich eine ganze Armada von Berwachtlern und Rettungskräften auf und es machte das Gerücht die Runde, dass in der Eisgrube jemand verschüttet worden sei. Nach intensiver Suche und ständiger Angst vor Nachlawinen stellte sich aber wohl späten Abend heraus, dass Niemand unter den Schneemassen lag.
Über Nacht öffnete Ullr die Schleusen und bis zum Morgen lagen weitere 50cm vor der Lodgetüre. Der Rest des Forums Allstar Teams sollte eintreffen und da an Skifahren nicht zu denken war, fuhren wir mit der Gondel ins Tal um sie zu empfangen. Der tapfere Bernie hat sich hierbei eindeutig den Skibumorden am Bande verdient, denn um 3 Uhr anreisen und im Auto pennen ist sicher nur etwas für die ganz harten. Nachdem auch die Strasse wegen Lawinengefahr geschlossen wurde und greg, chris, und bernie dann doch eine Nacht bleiben mussten, wurde am Nachmittag eine groß angelegte Suchaktion nach einem vermissten Rucksack gestartet. Gott sei dank hatte er einen Pieps dabei und wir konnten ihn unversehrt aus den Lawinen bergen. Zum Schluss entbrannte ein regelrechter Wettstreit darum den Rucksack möglichst tief und bösartig zu vergraben, aber selbst dabei blieben wir immer unter der kritischen Zeit von 15 Minuten.
Der nächste Tag bringt mit einiger Verspätung, das Skigebiet war natürlich nicht offen, das klassische Krippensteinbuffet: Powder, Faceshots, ungläubiges Staunen ob der Schneemengen und als Sahnehäubchen wieder die Elektrolinie. Das Übliche halt.
Die Straße öffnete und ein Athletenwechsel fand statt. Bernie und Chris verließen uns, und am nächsten Morgen trudelten Marius,Schorsch629 und Fallinger ein.Ein neuer Tag, die alten Gewohnheiten: Wieder first Tracks wieder Powder, der Krippenstein lässt einen nicht im Stich. Als wir am selben Abend Greg am Salzburger Bahnhof rauswerfen ist es Zeit den Trip Reveu passieren zu lassen.
„WOHIN ?!“ scheint die Stimme wieder zu fragen und die Antwort erscheint sonderbar simpel und klar: Na immer dorthin wo der Powder ist !
viel Spaß mit den bildern.
die titel ändere ich nicht mehr ab, ich bin jetzt zu fertig nach so viel text.
Already pretty much snow on the way to the pass that connects italy and slovenia...
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/normal_bovec%20trip1.jpg
things got interesting once we reached the pass...
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20trip2.jpg
it got worse onthe slovenian side...usuallythis road has two lanes....
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Trip3.jpg
but we made it. i never saw such dumping before.this place is only 460m above sea level ! it pounded 20cm of fresh in 3 hours.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20trip4.jpg
of course the gondola was closed... :( so we tested our avalungs ;)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20trip5.jpg
when we woke up the next day things looked promising
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Trip6.jpg
the ski area(find the gondola station ;) ) seemed to have gotten some pow.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Trip7.jpg
this is what we came for......:cool:
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec1net.jpg
come to daddy.....
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec2-net.jpg
a local enjoying the fresh
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20local1.jpg
me getting some.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20lars1%20net.jpg
girlfriend in the deep.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20alja%20net%202.jpg
local "orton" enjoys thesame line
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Bovec%20Local2.jpg
deep pow in the open woods
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20alja%20net.jpg
this is why we did not ski any interesting lines.....one ski cut and my little line slid. :eek:
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec-slide.jpg
the rest of the line
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/bovec%20Lars%202%20net.jpg
first thingto do at the kripp: getting those bovec meories from the skis.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kriptrip1.jpg
the next day therest ofthe crew showed up
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripp%20trip3.jpg
but the tram didn't open. the result was a typical weather day. rescuing the buried backpack.... :)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/kripp%20trip7.jpg
into the white
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripp%20trip2.jpg
ok it's not japan, but 150cm of snow at 600m above sea level ain't to bad either. the krippenstein, kicking global warmings ass since 2001 :biggrin:
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/kripp%20trip6.jpg
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girlfriend inserted for scale :)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/Kripp%20trip5.jpg
the end.