gletsch
23.12.2007, 19:24
Schneeberg – Schon wieder was Ostalpines
Gleiches Programm wie gestern: Nebel in den Niederungen, Sonne auf den Bergen. Und natürlich wieder eine Skitour. Diesmal wählten wir gleich den Höchsten aus, wahrlich ein Berg der Superlative! Gemeint ist der Schneeberg, seines Zeichen höchster Berg Niederösterreichs (2076m) und tatsächlich ein Skiberg, der in seiner Vielseitigkeit seinen höheren Vettern im Westen um nichts nachsteht.
Immer wieder eindrucksvoll ist der Blick aus dem Becken von Puchberg auf den Schneeberg: 1500 Meter Höhenunterschied. Das charakteristische Steilkar ist die Breite Ries, die in ihrer Standardvariante auch die leichteste der steileren Abfahrten ermöglicht (daneben gibt es allein im Umkreis der Breiten Ries noch etliche wirklich steile Varianten).
Der Schneeberg mit der Breiten Ries aus dem Puchberger Becken
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Schneeberg1_small.jpg
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Schneeberg_Zoom_3_small.jpg
Als Aufstieg wählten wir den Standardweg (Fadenweg) vom kleinen Skigebiet Losenheim aus. Die Verschmähungen („Weicheier“, „Beckenrandschwimmer“) befreundeter TourengeherInnen, die wir am Parkplatz zufällig getroffen hatten, überhörten wir und so legten wir die ersten 300 Höhenmeter bequem mit der Sesselbahn zurück. Der Schneeberg war heute überhaupt ein Treffpunkt der Schneefreaks – beim Aufstieg im Wald traf ich dann einen Freeride-Kumpel, der grad auf dem Weg zur Roten-Schütt-Flanke (eine schöne Einfahrtsvariante in die Breite Ries) war - ein Ziel das heute leider außerhalb unserer Reichweite lag.
Beim Aufstieg durch den hart gepressten Schnee des Wurzengrabens kamen wir sowieso noch genug ins Schwitzen.
Standardaufstieg durch den Wurzengraben (diese Route ist auch die leichteste Abfahrt)
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Aufstieg_1.jpg
Fischerhütte (2050m) in der Nähe des Gipfels – im Winter nicht bewirtschaftet (Winterraum)
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Fischerhuette_small.jpg
Von der Fischerhütte ging es den Gipfelkamm entlang – über glashart gefrorene Windgangeln – zum Hauptgipfel, dem Klosterwappen (2076m).
Am Klosterwappen – im Hintergrund die Fischerhütte
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/gipfelfoto_small.jpg
Speziell für Madame K.: Radarstation des österreichischen Bundesheeres auf dem Klosterwappen
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Radarstation_1_small.jpg
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Radarstation_2_small.jpg
Die Aussicht war den herrschenden meteorologischen Verhältnissen entsprechend: klare Fernsicht, gewürzt mit der Schadenfreude nicht selbst in der Nebelsuppe geblieben zu sein.
Blick zum Rosalien“gebirge“ – dahinter wär dann bereits Ungarn (Sopron)
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Ungarnblick_small.jpg
Tiefblick nach Puchberg – dahinter in der Nebelsuppe wäre Wr. Neustadt
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Pucberg_Zoom_small.jpg
Als erste Abfahrt wählten wir zunächst die Hackermulde – eine geschichtsträchtige Mulde wo sich der ganze Schnee, der oben am Kamm verblasen wird, ablagert (hier war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Niederösterreichs wahrscheinlich schwerstes Lawinenunglück mit etlichen Toten).
Blick in einen Teil der Hackermulde von oben
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Hackermulde_Pucbberg_small.jpg
Natürlich war hier – eine Woche nach den letzten Schneefällen – der Schnee nicht mehr flaumiger Powder. Die Verhältnisse - alter, trockener Schnee - waren jedoch den Umständen entsprechend sehr gut und der Hang machte mächtig Spaß. Nachdem man mich in diesem Forum überzeugt hat, dass „Arlberg-Wedeln“ altmodisch ist, versuche ich mittlerweile auch meine Radien etwas zu verlängern. Dieser Hang war hierfür ideales Trainingsgelände.
Hackermulde
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Hackermulde_Freeride_small.jpg
Auch mein Kumpel Gerhard schien Gefallen an dem Hang zu finden – dringend benötigte Gelände-Trainingseinheiten für ihn
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Gerhard_Action_1_small.jpg
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Gerhard_Action_2_small.jpg
Nachteil des Hangs ist der notwendige Rückaufstieg zur Fischerhütte. Wieder oben angekommen mussten wir die Wahl für die endgültige Abfahrt treffen. Die Breite Ries schien mir doch noch eine Nummer zu groß für meinen Kumpel (die Einfahrt ist über etwa 150-200 Höhenmeter eine doch recht steile felsbegrenzte Rinne mit Anprallgefahr bei den seitlichen Felsen). Also wählten wir den Salvisgraben, ein zunächst schwach ausgeprägter Graben von mäßiger Steilheit.
Allerdings hat auch dieser Graben seine Tücke, nämlich ein sehr enges und steiles Stück im Mittelteil, das noch dazu etwas ungut von einigen Felsen begrenzt wird (bei zu wenig Schnee muss man in diesem Teil etwas runterklettern). Mit durchaus bewundernswertem Mut kämpfte sich Gerhard da durch und nach einigen bangen Minuten erinnerte ich mich wieder ans Fotographieren.
Geschafft: die Engstelle ist ohne Blessuren überwunden
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Salvisgraben_Engstelle_1.jpg
Gleiches Programm wie gestern: Nebel in den Niederungen, Sonne auf den Bergen. Und natürlich wieder eine Skitour. Diesmal wählten wir gleich den Höchsten aus, wahrlich ein Berg der Superlative! Gemeint ist der Schneeberg, seines Zeichen höchster Berg Niederösterreichs (2076m) und tatsächlich ein Skiberg, der in seiner Vielseitigkeit seinen höheren Vettern im Westen um nichts nachsteht.
Immer wieder eindrucksvoll ist der Blick aus dem Becken von Puchberg auf den Schneeberg: 1500 Meter Höhenunterschied. Das charakteristische Steilkar ist die Breite Ries, die in ihrer Standardvariante auch die leichteste der steileren Abfahrten ermöglicht (daneben gibt es allein im Umkreis der Breiten Ries noch etliche wirklich steile Varianten).
Der Schneeberg mit der Breiten Ries aus dem Puchberger Becken
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Schneeberg1_small.jpg
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Schneeberg_Zoom_3_small.jpg
Als Aufstieg wählten wir den Standardweg (Fadenweg) vom kleinen Skigebiet Losenheim aus. Die Verschmähungen („Weicheier“, „Beckenrandschwimmer“) befreundeter TourengeherInnen, die wir am Parkplatz zufällig getroffen hatten, überhörten wir und so legten wir die ersten 300 Höhenmeter bequem mit der Sesselbahn zurück. Der Schneeberg war heute überhaupt ein Treffpunkt der Schneefreaks – beim Aufstieg im Wald traf ich dann einen Freeride-Kumpel, der grad auf dem Weg zur Roten-Schütt-Flanke (eine schöne Einfahrtsvariante in die Breite Ries) war - ein Ziel das heute leider außerhalb unserer Reichweite lag.
Beim Aufstieg durch den hart gepressten Schnee des Wurzengrabens kamen wir sowieso noch genug ins Schwitzen.
Standardaufstieg durch den Wurzengraben (diese Route ist auch die leichteste Abfahrt)
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Aufstieg_1.jpg
Fischerhütte (2050m) in der Nähe des Gipfels – im Winter nicht bewirtschaftet (Winterraum)
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Fischerhuette_small.jpg
Von der Fischerhütte ging es den Gipfelkamm entlang – über glashart gefrorene Windgangeln – zum Hauptgipfel, dem Klosterwappen (2076m).
Am Klosterwappen – im Hintergrund die Fischerhütte
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/gipfelfoto_small.jpg
Speziell für Madame K.: Radarstation des österreichischen Bundesheeres auf dem Klosterwappen
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Radarstation_1_small.jpg
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Radarstation_2_small.jpg
Die Aussicht war den herrschenden meteorologischen Verhältnissen entsprechend: klare Fernsicht, gewürzt mit der Schadenfreude nicht selbst in der Nebelsuppe geblieben zu sein.
Blick zum Rosalien“gebirge“ – dahinter wär dann bereits Ungarn (Sopron)
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Ungarnblick_small.jpg
Tiefblick nach Puchberg – dahinter in der Nebelsuppe wäre Wr. Neustadt
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Pucberg_Zoom_small.jpg
Als erste Abfahrt wählten wir zunächst die Hackermulde – eine geschichtsträchtige Mulde wo sich der ganze Schnee, der oben am Kamm verblasen wird, ablagert (hier war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Niederösterreichs wahrscheinlich schwerstes Lawinenunglück mit etlichen Toten).
Blick in einen Teil der Hackermulde von oben
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Hackermulde_Pucbberg_small.jpg
Natürlich war hier – eine Woche nach den letzten Schneefällen – der Schnee nicht mehr flaumiger Powder. Die Verhältnisse - alter, trockener Schnee - waren jedoch den Umständen entsprechend sehr gut und der Hang machte mächtig Spaß. Nachdem man mich in diesem Forum überzeugt hat, dass „Arlberg-Wedeln“ altmodisch ist, versuche ich mittlerweile auch meine Radien etwas zu verlängern. Dieser Hang war hierfür ideales Trainingsgelände.
Hackermulde
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Hackermulde_Freeride_small.jpg
Auch mein Kumpel Gerhard schien Gefallen an dem Hang zu finden – dringend benötigte Gelände-Trainingseinheiten für ihn
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Gerhard_Action_1_small.jpg
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Gerhard_Action_2_small.jpg
Nachteil des Hangs ist der notwendige Rückaufstieg zur Fischerhütte. Wieder oben angekommen mussten wir die Wahl für die endgültige Abfahrt treffen. Die Breite Ries schien mir doch noch eine Nummer zu groß für meinen Kumpel (die Einfahrt ist über etwa 150-200 Höhenmeter eine doch recht steile felsbegrenzte Rinne mit Anprallgefahr bei den seitlichen Felsen). Also wählten wir den Salvisgraben, ein zunächst schwach ausgeprägter Graben von mäßiger Steilheit.
Allerdings hat auch dieser Graben seine Tücke, nämlich ein sehr enges und steiles Stück im Mittelteil, das noch dazu etwas ungut von einigen Felsen begrenzt wird (bei zu wenig Schnee muss man in diesem Teil etwas runterklettern). Mit durchaus bewundernswertem Mut kämpfte sich Gerhard da durch und nach einigen bangen Minuten erinnerte ich mich wieder ans Fotographieren.
Geschafft: die Engstelle ist ohne Blessuren überwunden
http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Salvisgraben_Engstelle_1.jpg