jackofalltrades
14.11.2007, 23:13
Viele Leute warten schon vielleicht schon auf den Thread. Hier ist er nun endlich.
Jeder ist herzlich eingeladen über die Ursache des diesjährigen, unglaublichen, phänomenalen Winterstarts zu philosophieren und zu fabulieren!
La Nina oder was?
Wie vielleicht einige von euch wissen, fand letzten Winter auf der Südhalbkugel wieder ein El Nino Event statt. Bei El Nino handelt es sich um eine (unbekannt ausgelöste (Manche reden von Kelvinwellen oder so)), natürliche Klimaanomalie, welche im Abstand von 5-7 Jahren regelmässig die Westküste Südamerikas heimsucht und für enorm starke Regenfälle an den ansonsten staubtrockenen Wüstenlandschaften (z.b. Atacamaw.) sorgt. Ursache hierfür ist wiederrum eine Umkehr der ozeanischen Zirkulation (d.h. v.a. der oberflächlichen Meeresströmungen), was sich darin zeigt, dass sich der von Natur aus kalte, aus der Antarktis stammende Perustrom stark abschwächt, damit nährstoffreiches Tiefenwasser vor der Küste ausbleibt, und dies u.a. zu Fischsterben führt. Meteorologisch ensteht ein starkes Tiefdruckgebiet. Auf der anderen Seite des Pazifiks, im Westen auf Höhe Indonesiens, ensteht jedoch ein starkes Hochdruckgebiet, so dass sich die äquatoriale Oberflächenströmung, im Gegensatz zum Normalzustand und zur Corioliskraft, gen Osten richtet und warme, niederschlagreiche Luftmassen nach Osten transportiert (siehe Niederschläge Peru, etc). Im Endeffekt bedeutet die El Nino Phase einen komplette Umkehr zur normalen Wettersituation. Lange Rede gar kein Sinn... Was nach der El Nino Phase folgt, ist meist ein sog. La Nina Event. Dies schließt sich wie gesagt unmittelbar an EN an, und ist durch eine Verstärkung des Normalzustandes gekennzeichnet, d.h. Verstärkung des Perustromes incl. extrem trockener, kalter Luft.
Die Auswirkungen dieser Klimaanomalie sind auf dem gesamten Erdball zu spüren. Manchmal mehr, manchmal weniger.. je nach Intensität der (Achtung Fachwort) El Nino Southern Oscillation.
Soweit zur wirren Theorie.
Wir halten fest:
Letztes Jahr: El Nino in SA --> scheiss Winter in Europa
Dieses Jahr: La Nina in SA --> Wintereinbruch im Okt/Nov, Wetterkapriolen in W-Nordeuropa, Waldbrände in Kalifornien...
Nun seid ihr dran. Was haltet ihr von dem Wintereinbruch? Was haltet ihr vom La Nina Phänomen? Sind deren Auswirkungen bis zu uns spürbar? Ist alles nur ne lokale Klimavariation und nicht der Rede wert? Oder hat La Nina doch was damit zu tun?
Und wenn JA, droht uns dann etwas ein unglaublich kalter, powderreicher Winter?
Genau das ging mir schon den ganzen Tag durch mein kleines Köpfchen. Was sagen die Wetterfrösche von hier dazu?
Bitteschön!
PS: Für unsere Klimamuffel, El Nino hat ausnahmsweise mal nix mit dem steigenden, anthropogenen CO2-Ausstoss zu tun. Also kein schlechtes Gewissen oder so ;)
edit: wer nur bahnhof versteht, soll mir bitte nicht böse sein. entweder warten bis es jemand verständlich erkärt oder aber http://www.elnino.info/ oder http://www.geographieblog.de/2007/08/14/die-auswirkungen-von-la-nina/ kucken!
Jeder ist herzlich eingeladen über die Ursache des diesjährigen, unglaublichen, phänomenalen Winterstarts zu philosophieren und zu fabulieren!
La Nina oder was?
Wie vielleicht einige von euch wissen, fand letzten Winter auf der Südhalbkugel wieder ein El Nino Event statt. Bei El Nino handelt es sich um eine (unbekannt ausgelöste (Manche reden von Kelvinwellen oder so)), natürliche Klimaanomalie, welche im Abstand von 5-7 Jahren regelmässig die Westküste Südamerikas heimsucht und für enorm starke Regenfälle an den ansonsten staubtrockenen Wüstenlandschaften (z.b. Atacamaw.) sorgt. Ursache hierfür ist wiederrum eine Umkehr der ozeanischen Zirkulation (d.h. v.a. der oberflächlichen Meeresströmungen), was sich darin zeigt, dass sich der von Natur aus kalte, aus der Antarktis stammende Perustrom stark abschwächt, damit nährstoffreiches Tiefenwasser vor der Küste ausbleibt, und dies u.a. zu Fischsterben führt. Meteorologisch ensteht ein starkes Tiefdruckgebiet. Auf der anderen Seite des Pazifiks, im Westen auf Höhe Indonesiens, ensteht jedoch ein starkes Hochdruckgebiet, so dass sich die äquatoriale Oberflächenströmung, im Gegensatz zum Normalzustand und zur Corioliskraft, gen Osten richtet und warme, niederschlagreiche Luftmassen nach Osten transportiert (siehe Niederschläge Peru, etc). Im Endeffekt bedeutet die El Nino Phase einen komplette Umkehr zur normalen Wettersituation. Lange Rede gar kein Sinn... Was nach der El Nino Phase folgt, ist meist ein sog. La Nina Event. Dies schließt sich wie gesagt unmittelbar an EN an, und ist durch eine Verstärkung des Normalzustandes gekennzeichnet, d.h. Verstärkung des Perustromes incl. extrem trockener, kalter Luft.
Die Auswirkungen dieser Klimaanomalie sind auf dem gesamten Erdball zu spüren. Manchmal mehr, manchmal weniger.. je nach Intensität der (Achtung Fachwort) El Nino Southern Oscillation.
Soweit zur wirren Theorie.
Wir halten fest:
Letztes Jahr: El Nino in SA --> scheiss Winter in Europa
Dieses Jahr: La Nina in SA --> Wintereinbruch im Okt/Nov, Wetterkapriolen in W-Nordeuropa, Waldbrände in Kalifornien...
Nun seid ihr dran. Was haltet ihr von dem Wintereinbruch? Was haltet ihr vom La Nina Phänomen? Sind deren Auswirkungen bis zu uns spürbar? Ist alles nur ne lokale Klimavariation und nicht der Rede wert? Oder hat La Nina doch was damit zu tun?
Und wenn JA, droht uns dann etwas ein unglaublich kalter, powderreicher Winter?
Genau das ging mir schon den ganzen Tag durch mein kleines Köpfchen. Was sagen die Wetterfrösche von hier dazu?
Bitteschön!
PS: Für unsere Klimamuffel, El Nino hat ausnahmsweise mal nix mit dem steigenden, anthropogenen CO2-Ausstoss zu tun. Also kein schlechtes Gewissen oder so ;)
edit: wer nur bahnhof versteht, soll mir bitte nicht böse sein. entweder warten bis es jemand verständlich erkärt oder aber http://www.elnino.info/ oder http://www.geographieblog.de/2007/08/14/die-auswirkungen-von-la-nina/ kucken!