lugosugo
20.10.2016, 13:10
Mein erster Tripreport - ich hoffe er ist nicht zu lang geworden :rolleyes:
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Nach meinem letztjährigen unvergesslichen Eindrücken beim Freeride Abenteuer in Kashmir, wollte ich unbedingt dieses Jahr wieder eine Skireise organisieren und das erste Mal ein wenig Höhenluft jenseits der 5000er Marke schnuppern. Iran bietet hierfür unvergleichliches Terrain und eine unglaubliche Gastfreundschaft.
Übers Internet und einigen Umwegen habe ich per Zufall den iranischen „Guide“ Masoud kennengelernt, welcher uns bei sich zu Hause für unsere Touren nächtigen lies.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_c354361ea4e0456bb633a3334435595b~mv2_d_2448 _3264_s_4_2.jpg?dn=6+%2823%29.jpg
Massoud (Bild Mitte beim Grillen)
Mitte März ging es dann endlich los – die Anreise folgte über Mailand, über Istanbul nach Teheran. Nach einer dreistündigen holprigen aber amüsanten Fahrt in die Berge, bei der uns Masoud seine Version über Reinhold Messners (Nicht)Besteigung des Damavands erzählte, empfing uns seine gesamte Groß-Familie mit einem üppigen Frühstück. Gegessen wurde traditionell im Schneidersitz auf dem Boden, was unseren Kreuzbändern und Knien einiges ab verlangte.
Unser Schneidersitz Versuche erinnerten eher an Turnübungen vergangener Grundschulzeiten – welche nach kurzer Zeit meist in eine elegante seitliche Liegeposition endete.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_e74cc0b5be7e4cc8814f754666cf9a65~mv2.jpg?dn =Skitour-in-Lasemtal.jpg
Am nächsten Morgen fuhren wir mit Masouds Schwiegersöhnen in das nahegelegene Lasem Tal um dort unsere ersten Spuren in den persischen Schnee zu ziehen. Durch den aggressiven Fahrstil kostete die Fahrt von Rineh nach Lasem mehr Kraft als die darauffolgende Ski-Tour auf den 4.000 Meter hohen Berg. Der desolate Zustand des Jeeps (über 650.000km! – dafür aber Funksteuerung des Autoradios), Null Sicht dank angelaufener Frontschutzscheibe, krasse Überholmanöver auf einer sehr mitgenommenen Straße und übertrieben laute iranische Musik brachten uns ins Schwitzen und sorgten für unzählige Herzinfarkt Momente.
Unsere erste Tour endete wegen schlechter Sicht unterhalb des Gipfels auf ca. 3.900m. Dank des 15cm Neuschnees vom Vortag war die Abfahrt mit den jungfräulichen Down Skiern ein wahrlicher Genuss.
Die Wettervorhersage für den nächsten Tag versprach nichts Gutes, woraufhin wir beschlossen, für unser eigentliches Ziel den 5.671m hohen Damavand, schon einen Tag früher auf die Hütte Bargah auf 4.250 Metern auf zu steigen und uns dort zu akklimatisieren.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_6974ca2b6a7b46778fe2b3d1404bf02c~mv2_d_2448 _1538_s_2.jpg?dn=Aufstieg-Bargah-Hut.jpg
Über Nacht hatte es begonnen intensiv zu schneien. Aus geplanten 1.250 Höhenmetern mit unseren sau schweren Rucksäcken wurden nun, weil die Zufahrtsstraße wegen Neuschnee gesperrt war, über 2.000m. Bereits nach einigen Metern fing ich innerlich an zu kochen und zu fluchen.
Die Gurte des Rucksacks schnitten sich in meine Schultern, das dichte Schneetreiben, der Wind und das erschwerte Gehen durch 20cm Neuschnee trugen ihren Teil zu meiner Stimmungslage bei.
Wir kämpften uns weiter nach oben und erreichten bei Einbruch der Dunkelheit völlig erschöpft den Winterraum der Hütte.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_7965f371b37e40b997cd4575c42bde13~mv2_d_4320 _3240_s_4_2.jpg?dn=33+%2818%29.jpg
Nach wenigen Stunden Schlaf krochen wir am nächsten Morgen nur ungern aus unseren warmen Schlafsäcken und versuchten mit Frühstück und Instant-Cappuccino unsere Energievorräte wieder etwas aufzufüllen.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Temperatur etwas aufgewärmt hatten, versuchten wir in unsere tiefgefrorenen Skischuhe zu schlüpfen und machten uns auf den Weg mit dem Ziel eine markante Kuppe auf ca. 5.000 Metern zu erreichen.
Die Höhe und die 2.000 Höhenmeter vom Vortag, ließen die Füße schnell schwer werden, wodurch das Spuren immer anstrengender und kräftezehrender wurde. Trotz strahlendem Sonnenschein wurde uns durch den immer kräftiger werdenden Wind schnell kalt, woraufhin wir auf ca. 4900m einstimmig entschlossen die breite Rinne bis zur Hütte abzufahren und uns dort für den Gipfeltag „reichlich“ zu regenerieren.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_259441dc695a4f03b7e619a30da79ed2~mv2_d_4608 _3456_s_4_2.jpg?dn=Auswahl+%28120%29.JPG.jpg
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_b80afddf645b447091a2cbcefe7b2158~mv2_d_3264 _2448_s_4_2.jpg?dn=44+%2832%29.jpg
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_64e79eecb5064a30aadb03c00801a306~mv2_d_4896 _3264_s_4_2.jpg?dn=Auswahl+%28118%29.JPG.jpg
Im Hintergrund die Bergkette im Lasemtal
Die Nacht verlief trotz Kopfschmerzen und den klassischen Biwakier-Pinkel-Aufwacher einigermaßen gut. Schon beim Frühstücken merkten wir, dass es über Nacht noch einmal kälter und der Wind stärker geworden war. Da Massoud und ein iranische Bergführer uns bereits vor zwei Tagen gewarnt hatten, dass nur ein kurzes Gutwetter-Fenster bevorsteht, entschieden wir uns den Aufstieg zu versuchen.
Die ersten 400 hm liefen eigentlich reibungslos. Wir stiegen schweigend, jeder in seinem Tempo den eingeprägten Weg Richtung Gipfel und kamen für die Verhältnisse recht „zügig“ voran.
Unsere Hoffnung, dass durch die aufgehende Sonne die Kälte in unseren Gelenken verschwinden würde und der Wind schwächer werden würde, legte sich mit jedem Schritt. Bei jeder Spitzkehre wurden wir fast vom Wind aus der Spur getragen und mussten immer wieder kämpfen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. So entschlossen wir auf einer Höhe von 5.000m umzudrehen.
https://vimeo.com/177686741
Nachdem wir uns wieder etwas in unseren Schlafsäcken aufgewärmt hatten, mit Tee und den letzten Essensresten gestärkt hatten, entschlossen wir wegen den aufziehenden Wolken und des angekündigten schlechten Wetters, die Abfahrt ins Tal anzutreten.
Trotz recht schlechtem Schnee und den schweren Rucksäcken war die Abfahrt ins Tal Balsam für die Seele und ein riesen Spaß!
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_90c857fc33de4fdf817638d31438aa04~mv2_d_4896 _3264_s_4_2.jpg?dn=Auswahl+%28160%29.JPG.jpg
Bei Masoud zuhause angekommen, erwartete uns bereits ein köstliches Abendessen, welches wir gemeinsam mit ihm und seiner Frau im Schneidersitz (ja, allmählich beherrschten wir ihn alle!) genossen.
Weil das Lasemtal traumhafte Hänge und Rinnen für unzählige Touren zu bieten hat, fuhren wir am darauffolgenden Tag wieder dorthin. Vom Ortskern ging es 5 Minuten zu Fuß bis zu einem Bachbett, dort legten wir unsere Aufstiegsroute durch ein langgezogenes Seitental. Nach einer ziemlich steilen Schlussrampe auf den Gipfelgrad blies uns ein Wind Orkanartig entgegen und machte das weitergehen unmöglich.
Wiedermal mussten wir, kurz unterhalb des Gipfels abbrechen.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_1dfe66987c954178beac119595dae6ac~mv2.jpg?dn =Skitour-Lasem-Iran.jpg
Bruchharsch, windverblasener Neuschnee und pickelharte Stellen verlangten all unser technisches Können während der Abfahrt und ließen die Oberschenkel wie Feuer brennen.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_54494e4cdab04a2484fb44f5d504a717~mv2.jpg?dn =Letzte-Ski-Abfahrt-in-Lasem-Iran.jpg
Fünf Skitouren am Stück, über 7.000hm und unzählige Spitzkehren, hatten wir in den letzten Tagen zurückgelegt. Die Folgen dieser Strapazen waren uns deutlich anzusehen.
Masoud chauffierte uns zu den nahegelegenen Thermal Quellen mit bis zu 50°C heißem Wasser, welche genau das richtige für unsere Füße und unsere Stimmung waren. Kopfsprünge, Bomben und akrobatische Einlagen hatten zufolge, dass auch Masoud sich das heiße Vergnügen nicht nehmen ließ. Er stieg zu uns ins Bad und gewährte uns weitere Einblicke in sein Leben, seine Religion, Kultur und seine Heimat.
Bei selbstgebrannten Schnaps und einer Grillfeier ließen wir den Abend bei Masoud und seiner Familie ausklingen. Am nächsten Morgen ging es für 2,5 Tage in die Millionenstadt Teheran um dort mehr von der iranischen Kultur zu erleben.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_c4be07c5e36c4b65b4109da1eec9e0db~mv2.jpg?dn =Fahrt-nach-Rineh.jpg
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_d2571dde50284413ba2b47f81bee9f24~mv2_d_4896 _3264_s_4_2.jpg?dn=Auswahl+%2866%29.JPG.jpg
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_01383e3a68674d2b998b5bf4998a9826~mv2_d_4896 _2760_s_4_2.jpg?dn=Auswahl+%28257%29.JPG.jpg
Die Reise nach Iran ist echt ein unbeschreibliches Abenteuer. Eine Gastfreundschaft wie ich sie bisher noch nirgends erleben durfte, schmackhaftes Essen und ein Wahnsinns Tourenpotential.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_8bc4e27eddaa44ad821f5d78ecb187f6~mv2_d_4320 _3240_s_4_2.jpg?dn=44+%2827%29.jpg
Ein großes Dankeschön gilt Down Ski, welche uns bei diesem Abenteuer mit dem YW8 89 unterstützt haben.
Mehr Informationen Kontaktdetails und den Bericht in voller Länge findet ihr auf unserem Blog unter http://www.rebea.info/iran (http://www.rebea.info/iran)
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Nach meinem letztjährigen unvergesslichen Eindrücken beim Freeride Abenteuer in Kashmir, wollte ich unbedingt dieses Jahr wieder eine Skireise organisieren und das erste Mal ein wenig Höhenluft jenseits der 5000er Marke schnuppern. Iran bietet hierfür unvergleichliches Terrain und eine unglaubliche Gastfreundschaft.
Übers Internet und einigen Umwegen habe ich per Zufall den iranischen „Guide“ Masoud kennengelernt, welcher uns bei sich zu Hause für unsere Touren nächtigen lies.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_c354361ea4e0456bb633a3334435595b~mv2_d_2448 _3264_s_4_2.jpg?dn=6+%2823%29.jpg
Massoud (Bild Mitte beim Grillen)
Mitte März ging es dann endlich los – die Anreise folgte über Mailand, über Istanbul nach Teheran. Nach einer dreistündigen holprigen aber amüsanten Fahrt in die Berge, bei der uns Masoud seine Version über Reinhold Messners (Nicht)Besteigung des Damavands erzählte, empfing uns seine gesamte Groß-Familie mit einem üppigen Frühstück. Gegessen wurde traditionell im Schneidersitz auf dem Boden, was unseren Kreuzbändern und Knien einiges ab verlangte.
Unser Schneidersitz Versuche erinnerten eher an Turnübungen vergangener Grundschulzeiten – welche nach kurzer Zeit meist in eine elegante seitliche Liegeposition endete.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_e74cc0b5be7e4cc8814f754666cf9a65~mv2.jpg?dn =Skitour-in-Lasemtal.jpg
Am nächsten Morgen fuhren wir mit Masouds Schwiegersöhnen in das nahegelegene Lasem Tal um dort unsere ersten Spuren in den persischen Schnee zu ziehen. Durch den aggressiven Fahrstil kostete die Fahrt von Rineh nach Lasem mehr Kraft als die darauffolgende Ski-Tour auf den 4.000 Meter hohen Berg. Der desolate Zustand des Jeeps (über 650.000km! – dafür aber Funksteuerung des Autoradios), Null Sicht dank angelaufener Frontschutzscheibe, krasse Überholmanöver auf einer sehr mitgenommenen Straße und übertrieben laute iranische Musik brachten uns ins Schwitzen und sorgten für unzählige Herzinfarkt Momente.
Unsere erste Tour endete wegen schlechter Sicht unterhalb des Gipfels auf ca. 3.900m. Dank des 15cm Neuschnees vom Vortag war die Abfahrt mit den jungfräulichen Down Skiern ein wahrlicher Genuss.
Die Wettervorhersage für den nächsten Tag versprach nichts Gutes, woraufhin wir beschlossen, für unser eigentliches Ziel den 5.671m hohen Damavand, schon einen Tag früher auf die Hütte Bargah auf 4.250 Metern auf zu steigen und uns dort zu akklimatisieren.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_6974ca2b6a7b46778fe2b3d1404bf02c~mv2_d_2448 _1538_s_2.jpg?dn=Aufstieg-Bargah-Hut.jpg
Über Nacht hatte es begonnen intensiv zu schneien. Aus geplanten 1.250 Höhenmetern mit unseren sau schweren Rucksäcken wurden nun, weil die Zufahrtsstraße wegen Neuschnee gesperrt war, über 2.000m. Bereits nach einigen Metern fing ich innerlich an zu kochen und zu fluchen.
Die Gurte des Rucksacks schnitten sich in meine Schultern, das dichte Schneetreiben, der Wind und das erschwerte Gehen durch 20cm Neuschnee trugen ihren Teil zu meiner Stimmungslage bei.
Wir kämpften uns weiter nach oben und erreichten bei Einbruch der Dunkelheit völlig erschöpft den Winterraum der Hütte.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_7965f371b37e40b997cd4575c42bde13~mv2_d_4320 _3240_s_4_2.jpg?dn=33+%2818%29.jpg
Nach wenigen Stunden Schlaf krochen wir am nächsten Morgen nur ungern aus unseren warmen Schlafsäcken und versuchten mit Frühstück und Instant-Cappuccino unsere Energievorräte wieder etwas aufzufüllen.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Temperatur etwas aufgewärmt hatten, versuchten wir in unsere tiefgefrorenen Skischuhe zu schlüpfen und machten uns auf den Weg mit dem Ziel eine markante Kuppe auf ca. 5.000 Metern zu erreichen.
Die Höhe und die 2.000 Höhenmeter vom Vortag, ließen die Füße schnell schwer werden, wodurch das Spuren immer anstrengender und kräftezehrender wurde. Trotz strahlendem Sonnenschein wurde uns durch den immer kräftiger werdenden Wind schnell kalt, woraufhin wir auf ca. 4900m einstimmig entschlossen die breite Rinne bis zur Hütte abzufahren und uns dort für den Gipfeltag „reichlich“ zu regenerieren.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_259441dc695a4f03b7e619a30da79ed2~mv2_d_4608 _3456_s_4_2.jpg?dn=Auswahl+%28120%29.JPG.jpg
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Im Hintergrund die Bergkette im Lasemtal
Die Nacht verlief trotz Kopfschmerzen und den klassischen Biwakier-Pinkel-Aufwacher einigermaßen gut. Schon beim Frühstücken merkten wir, dass es über Nacht noch einmal kälter und der Wind stärker geworden war. Da Massoud und ein iranische Bergführer uns bereits vor zwei Tagen gewarnt hatten, dass nur ein kurzes Gutwetter-Fenster bevorsteht, entschieden wir uns den Aufstieg zu versuchen.
Die ersten 400 hm liefen eigentlich reibungslos. Wir stiegen schweigend, jeder in seinem Tempo den eingeprägten Weg Richtung Gipfel und kamen für die Verhältnisse recht „zügig“ voran.
Unsere Hoffnung, dass durch die aufgehende Sonne die Kälte in unseren Gelenken verschwinden würde und der Wind schwächer werden würde, legte sich mit jedem Schritt. Bei jeder Spitzkehre wurden wir fast vom Wind aus der Spur getragen und mussten immer wieder kämpfen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. So entschlossen wir auf einer Höhe von 5.000m umzudrehen.
https://vimeo.com/177686741
Nachdem wir uns wieder etwas in unseren Schlafsäcken aufgewärmt hatten, mit Tee und den letzten Essensresten gestärkt hatten, entschlossen wir wegen den aufziehenden Wolken und des angekündigten schlechten Wetters, die Abfahrt ins Tal anzutreten.
Trotz recht schlechtem Schnee und den schweren Rucksäcken war die Abfahrt ins Tal Balsam für die Seele und ein riesen Spaß!
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Bei Masoud zuhause angekommen, erwartete uns bereits ein köstliches Abendessen, welches wir gemeinsam mit ihm und seiner Frau im Schneidersitz (ja, allmählich beherrschten wir ihn alle!) genossen.
Weil das Lasemtal traumhafte Hänge und Rinnen für unzählige Touren zu bieten hat, fuhren wir am darauffolgenden Tag wieder dorthin. Vom Ortskern ging es 5 Minuten zu Fuß bis zu einem Bachbett, dort legten wir unsere Aufstiegsroute durch ein langgezogenes Seitental. Nach einer ziemlich steilen Schlussrampe auf den Gipfelgrad blies uns ein Wind Orkanartig entgegen und machte das weitergehen unmöglich.
Wiedermal mussten wir, kurz unterhalb des Gipfels abbrechen.
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Bruchharsch, windverblasener Neuschnee und pickelharte Stellen verlangten all unser technisches Können während der Abfahrt und ließen die Oberschenkel wie Feuer brennen.
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Fünf Skitouren am Stück, über 7.000hm und unzählige Spitzkehren, hatten wir in den letzten Tagen zurückgelegt. Die Folgen dieser Strapazen waren uns deutlich anzusehen.
Masoud chauffierte uns zu den nahegelegenen Thermal Quellen mit bis zu 50°C heißem Wasser, welche genau das richtige für unsere Füße und unsere Stimmung waren. Kopfsprünge, Bomben und akrobatische Einlagen hatten zufolge, dass auch Masoud sich das heiße Vergnügen nicht nehmen ließ. Er stieg zu uns ins Bad und gewährte uns weitere Einblicke in sein Leben, seine Religion, Kultur und seine Heimat.
Bei selbstgebrannten Schnaps und einer Grillfeier ließen wir den Abend bei Masoud und seiner Familie ausklingen. Am nächsten Morgen ging es für 2,5 Tage in die Millionenstadt Teheran um dort mehr von der iranischen Kultur zu erleben.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_c4be07c5e36c4b65b4109da1eec9e0db~mv2.jpg?dn =Fahrt-nach-Rineh.jpg
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Die Reise nach Iran ist echt ein unbeschreibliches Abenteuer. Eine Gastfreundschaft wie ich sie bisher noch nirgends erleben durfte, schmackhaftes Essen und ein Wahnsinns Tourenpotential.
https://static.wixstatic.com/media/6905ac_8bc4e27eddaa44ad821f5d78ecb187f6~mv2_d_4320 _3240_s_4_2.jpg?dn=44+%2827%29.jpg
Ein großes Dankeschön gilt Down Ski, welche uns bei diesem Abenteuer mit dem YW8 89 unterstützt haben.
Mehr Informationen Kontaktdetails und den Bericht in voller Länge findet ihr auf unserem Blog unter http://www.rebea.info/iran (http://www.rebea.info/iran)