SAMMY12300
23.01.2015, 19:03
Guten Abend,
wir sind demnächst erstmal eine Woche in Anton stationiert und würden wie letztes Jahr gerne wieder den Winterklettersteig am Rendl machen.
Der Klettersteig: Kriegen wir hin, wäre jetzt das dritte mal. Also kein Thema. Wenn es interessiert, hier mal di wichtigsten Infos: http://www.stantonamarlberg.com/images/stories/pdf-dateien/arlberger_winterklettersteig.pdf
Wir sind uns allerdings derzeit bei der Abfahrt noch unklar aufgrund der aktuellen Lawinenlage. Ich würde von euch gerne Meinungen hören, wie ihr bestimmte Dinge bewertet und ob meine Ausführungen soweit stimmen. Einfach einen begründeten Sachverhalt zu einer bestimmten These.
Situation: 39574
Kurze Abfahrt Richtung Südost, danach durch die Roßfallscharte Richtung Südwest. Hangneigung ganz oben Richtung Südost an der steilsten Stelle knapp über 30 Grad. Hangneigung sieht man ja auf der Karte ganz gut Richtung Südwest an der steilsten Stelle ca. 35 Grad. Das meiste eher 30 Grad oder weniger.
Kupiertes Gelände und uns bekannt wie es dort oben aussieht.
Zur Lawinensituation: Derzeit https://lawine.tirol.gv.at/home/lagebericht/ ein 3er über 2200 Meter. Problem Triebschnee und Altschnee.
Grobe Faustregel: Unter 35 Grad bei ner 3er Lawinensituation. Passt.
Reduktionsmethode: 8 durch (zweitklassiger Red. Faktor nicht anwendbar) (steilste Stelle maximal 35 Grad, kleine Gruppe mit großen Abständen, drei Leute) 9 = 0,88. Passt also.
Stop and Go passt auch.
Soweit eigentlich alles in Ordnung. Hatte letztes Jahr auch nen 3er, allerdings wegen recht viel Neuschnee.
Was mich allerdings noch nachdenklich macht ist folgendes aus dem Lawinenblog:
Heimtückisch dabei ist, dass die Schneedecke im flachen bzw. mäßig steilen Gelände zwischen etwa 2300m und 2600m leichter zu stören ist, als im sehr steilen, besonnten Gelände in diesem Höhenbereich.
Auch in Anbetracht der letzten Unfälle Nauders und Valluga Nord.
Gilt zwar eher für die südlicheren Gebiete, aber...
Unser Problem: Nach dem Klettersteig gibts kein zurück mehr. (ca. 4-5 Stunden Gehzeit)
Ich würde jetzt vorher am Einstieg mal ein Schneeprofil ausgraben und reinschauen wie es aussieht. Lässt sich natürlich nicht auf den eigentlichen Hang übertragen, aber wenn das negativ ausfällt, wäre das ein Zeichen für umkehren.
Wie schätzt ihr die Situation ein? Habe ich etwas übersehen oder habt ihr noch Tipps? Eine Entscheidung ist bis jetzt noch nicht für uns gefallen, möchte auch von euch kein Ja oder Nein. Einfach nur eure Meinungen, was ihr noch machen würdet.
Freue mich auf Antworten und bin gespannt wie ihr die Situation einschätzt.
wir sind demnächst erstmal eine Woche in Anton stationiert und würden wie letztes Jahr gerne wieder den Winterklettersteig am Rendl machen.
Der Klettersteig: Kriegen wir hin, wäre jetzt das dritte mal. Also kein Thema. Wenn es interessiert, hier mal di wichtigsten Infos: http://www.stantonamarlberg.com/images/stories/pdf-dateien/arlberger_winterklettersteig.pdf
Wir sind uns allerdings derzeit bei der Abfahrt noch unklar aufgrund der aktuellen Lawinenlage. Ich würde von euch gerne Meinungen hören, wie ihr bestimmte Dinge bewertet und ob meine Ausführungen soweit stimmen. Einfach einen begründeten Sachverhalt zu einer bestimmten These.
Situation: 39574
Kurze Abfahrt Richtung Südost, danach durch die Roßfallscharte Richtung Südwest. Hangneigung ganz oben Richtung Südost an der steilsten Stelle knapp über 30 Grad. Hangneigung sieht man ja auf der Karte ganz gut Richtung Südwest an der steilsten Stelle ca. 35 Grad. Das meiste eher 30 Grad oder weniger.
Kupiertes Gelände und uns bekannt wie es dort oben aussieht.
Zur Lawinensituation: Derzeit https://lawine.tirol.gv.at/home/lagebericht/ ein 3er über 2200 Meter. Problem Triebschnee und Altschnee.
Grobe Faustregel: Unter 35 Grad bei ner 3er Lawinensituation. Passt.
Reduktionsmethode: 8 durch (zweitklassiger Red. Faktor nicht anwendbar) (steilste Stelle maximal 35 Grad, kleine Gruppe mit großen Abständen, drei Leute) 9 = 0,88. Passt also.
Stop and Go passt auch.
Soweit eigentlich alles in Ordnung. Hatte letztes Jahr auch nen 3er, allerdings wegen recht viel Neuschnee.
Was mich allerdings noch nachdenklich macht ist folgendes aus dem Lawinenblog:
Heimtückisch dabei ist, dass die Schneedecke im flachen bzw. mäßig steilen Gelände zwischen etwa 2300m und 2600m leichter zu stören ist, als im sehr steilen, besonnten Gelände in diesem Höhenbereich.
Auch in Anbetracht der letzten Unfälle Nauders und Valluga Nord.
Gilt zwar eher für die südlicheren Gebiete, aber...
Unser Problem: Nach dem Klettersteig gibts kein zurück mehr. (ca. 4-5 Stunden Gehzeit)
Ich würde jetzt vorher am Einstieg mal ein Schneeprofil ausgraben und reinschauen wie es aussieht. Lässt sich natürlich nicht auf den eigentlichen Hang übertragen, aber wenn das negativ ausfällt, wäre das ein Zeichen für umkehren.
Wie schätzt ihr die Situation ein? Habe ich etwas übersehen oder habt ihr noch Tipps? Eine Entscheidung ist bis jetzt noch nicht für uns gefallen, möchte auch von euch kein Ja oder Nein. Einfach nur eure Meinungen, was ihr noch machen würdet.
Freue mich auf Antworten und bin gespannt wie ihr die Situation einschätzt.