Madtrix
29.02.2012, 09:54
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'Die Russenkälte überzieht ganz Europa. Eisige Luft aus Sibirien kühlt Europa herunter. Das Hoch «Cooper» trägt die eisige Luft aus dem äussersten Osten Russlands bis weit nach Westen.'
http://www.youtube.com/watch?v=NrgcRvBJYBE
Das war die Ausgangslage anfangs Februar den ganzen Alpenraum beherrschte. Und die Medien machten Angst. Nicht länger als nötig ausserhalb des Hauses aufhalten, sonst sehr warm anziehen und keine körperliche Betätigung ausführen. Man hatte schon fast ein wenig Bedenken. Und so kam es, dass ich mich entschied – ein Verfechter der T-Shirt+Jacke Kombination – einen Jäckchen als 3. Schicht ins Gepäck zu packen. Dann begab man sich auf den Weg ins Wallis.
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Genauer gesagt ins Val d'Anniviers. Das Ziel dieses Trips war es drei Tage die Skigebiete im Tal unsicher zu machen und dann in eine abgelegene Hütte zu wechseln um diese als Basis für weitere drei Skitage zu nutzen, wo die Abfahrtshöhenmeter mittels Muskelkraft erarbeitet werden.
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Das Weisshorn am Ende des Val d'Anniviers
Das Seitental, das bei Sierre vom Haupttal abzweigt ist ja für Freeriderkaum ein unbeschriebenes Blatt mehr. Die Aussicht auf unverspurtes Gelände und guten Schnee eineinhalb Wochen nach dem letzten Schneefall schrumpfte damit auf ein Minimum. Doch das Tal das an der Sprachgrenze Deutsch/Französisch liegt, bot einmal mehr überraschend gute Verhältnisse.
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00004.jpg
Hier kam der Vorteil der Kälte voll zum Zug. Die Wetterstation im Skigebiet meldete minus 24 °C. Die tiefen Temperaturen konservierten den Schnee bestens und so war er bis in die untersten Lagen pulvrig und in höheren Lagen stob der Schnee auch südseitig auf wenn man Spuren in ihn setzte.
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00010.jpg
Durch die Grösse des Tals und die Weitläufigkeit, kam in den Skigebieten auch am Wochenende wenig Stress auf. Die offensichtlichen Abfahrten waren natürlich verspurt, aber mit einem offenen Auge und ein wenig Beinarbeit fand man viele Hänge wo wir unsere Firsttracks ziehen konnten. Kaum ein Vergleich mit den Freeride-Zentren wie Engelberg und Co. wo nach einem Schneefall das Gebiet an manchen Tagen binnen Stunden komplett umgeackert ist. Folgend ein paar Eindruecke aus den Skigebieten.
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Zwischen den Wolken, nicht über liegt die Freiheit. ;)
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Skifahren in Skigebieten ist ja gut und recht, aber meiner Meinung nach schlägt nichts die Kombination aus menschenleerer, unberührter Natur und selbst erarbeiteten Abfahrten. Auch wenn die Höhenmeter ohne Liftunterstützung viel geringer ausfallen, sind solche Tage oft mehr Befriedigend. Wenn man als Basis zusätzlich eine Hütte über mehrere Tage benutzen kann ist beinahe schon ein "perfektes" Erlebnis vorprogrammiert.
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Essensration für die kommenden Tage
Das schwere ist nur ein passender Ort zu finden. Entweder man begibt sich in öffentliche Unterkünfte in den Bergen von Alpenvereinen oder man macht sich selber auf die Suche. Der Aufenthalt in dieser Hütte war über zwei Jahre in Planung, angefangen beim Kartenstudium über den Besuch vor Ort im Sommer, herausfinden wem die Hütte gehört, Kontaktaufnehmen und ein passendes Datum mit passenden Verhältnissen zu finden. Ich werde deshalb nicht verraten wo die Hütte liegt. ;)
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Beladen des Lastesels Balz
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Willkommensgruss der Hütte
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Grandiose Aussicht
Ab jetzt sieht der Tagesplan folgendermassen aus: Aufstehen, Frühstücken, vor die Türe treten, die Skisanfellen, anschnallen und loslaufen. Unverspurtes Gelände erarbeiten bis die Beine müde werden am Abend bei der letzten Abfahrt zur Hütte zurück. Nachtessen. Glücklich Einschlafen. Keine Ablenkung. Simple Life. Gerade nach dem Prüfungsstress die beste Ablenkung und Erholung.
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Aufstehen
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Anfellen
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Loslaufen und Höhenmeter erarbeiten
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GettingReady!
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Go!
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Skifahren bis die Beine müde sind.
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Gediegenes Nachtessen bei Sonnenuntergang.
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Die Hütte mit einer "unserer Arbeiten" im Hintergrund bei Mondlicht.
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Glücklich Einschlafen.
Nach sechs genialen Tagen im Wallis war es an der Zeit in die Zentralschweiz zurückzukehren. Aber nur um sich am nächsten Tag gleich ins nächste Abenteuer zu stürzen. Es ging nämlich dem Ursprung der Kälte entgegen Richtung Osten in einen der südlichen Nachbarn von Russland. Genauer gesagt nach Georgien. Wir haben jetzt für zwei Wochen abgeschieden im höchsten ganzjährig bewohnten Dorf Europas gelebt. Deshalb dauerte es so lange mit diesem TR. Die Berge im grossen Kaukasus sind genial, aber jetzt freue ich mich auf die erste richtige Dusche seit mehr als 14 Tagen.
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Danke an Balz, Röbi, Janette für die geniale Zeit.
'Die Russenkälte überzieht ganz Europa. Eisige Luft aus Sibirien kühlt Europa herunter. Das Hoch «Cooper» trägt die eisige Luft aus dem äussersten Osten Russlands bis weit nach Westen.'
http://www.youtube.com/watch?v=NrgcRvBJYBE
Das war die Ausgangslage anfangs Februar den ganzen Alpenraum beherrschte. Und die Medien machten Angst. Nicht länger als nötig ausserhalb des Hauses aufhalten, sonst sehr warm anziehen und keine körperliche Betätigung ausführen. Man hatte schon fast ein wenig Bedenken. Und so kam es, dass ich mich entschied – ein Verfechter der T-Shirt+Jacke Kombination – einen Jäckchen als 3. Schicht ins Gepäck zu packen. Dann begab man sich auf den Weg ins Wallis.
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00003.jpg
Genauer gesagt ins Val d'Anniviers. Das Ziel dieses Trips war es drei Tage die Skigebiete im Tal unsicher zu machen und dann in eine abgelegene Hütte zu wechseln um diese als Basis für weitere drei Skitage zu nutzen, wo die Abfahrtshöhenmeter mittels Muskelkraft erarbeitet werden.
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00029.jpg
Das Weisshorn am Ende des Val d'Anniviers
Das Seitental, das bei Sierre vom Haupttal abzweigt ist ja für Freeriderkaum ein unbeschriebenes Blatt mehr. Die Aussicht auf unverspurtes Gelände und guten Schnee eineinhalb Wochen nach dem letzten Schneefall schrumpfte damit auf ein Minimum. Doch das Tal das an der Sprachgrenze Deutsch/Französisch liegt, bot einmal mehr überraschend gute Verhältnisse.
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00004.jpg
Hier kam der Vorteil der Kälte voll zum Zug. Die Wetterstation im Skigebiet meldete minus 24 °C. Die tiefen Temperaturen konservierten den Schnee bestens und so war er bis in die untersten Lagen pulvrig und in höheren Lagen stob der Schnee auch südseitig auf wenn man Spuren in ihn setzte.
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00010.jpg
Durch die Grösse des Tals und die Weitläufigkeit, kam in den Skigebieten auch am Wochenende wenig Stress auf. Die offensichtlichen Abfahrten waren natürlich verspurt, aber mit einem offenen Auge und ein wenig Beinarbeit fand man viele Hänge wo wir unsere Firsttracks ziehen konnten. Kaum ein Vergleich mit den Freeride-Zentren wie Engelberg und Co. wo nach einem Schneefall das Gebiet an manchen Tagen binnen Stunden komplett umgeackert ist. Folgend ein paar Eindruecke aus den Skigebieten.
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Zwischen den Wolken, nicht über liegt die Freiheit. ;)
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Skifahren in Skigebieten ist ja gut und recht, aber meiner Meinung nach schlägt nichts die Kombination aus menschenleerer, unberührter Natur und selbst erarbeiteten Abfahrten. Auch wenn die Höhenmeter ohne Liftunterstützung viel geringer ausfallen, sind solche Tage oft mehr Befriedigend. Wenn man als Basis zusätzlich eine Hütte über mehrere Tage benutzen kann ist beinahe schon ein "perfektes" Erlebnis vorprogrammiert.
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Essensration für die kommenden Tage
Das schwere ist nur ein passender Ort zu finden. Entweder man begibt sich in öffentliche Unterkünfte in den Bergen von Alpenvereinen oder man macht sich selber auf die Suche. Der Aufenthalt in dieser Hütte war über zwei Jahre in Planung, angefangen beim Kartenstudium über den Besuch vor Ort im Sommer, herausfinden wem die Hütte gehört, Kontaktaufnehmen und ein passendes Datum mit passenden Verhältnissen zu finden. Ich werde deshalb nicht verraten wo die Hütte liegt. ;)
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Beladen des Lastesels Balz
http://ndpf.ch/wp-content/myfotos/anniviers_12/Image00030.jpg
Willkommensgruss der Hütte
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Grandiose Aussicht
Ab jetzt sieht der Tagesplan folgendermassen aus: Aufstehen, Frühstücken, vor die Türe treten, die Skisanfellen, anschnallen und loslaufen. Unverspurtes Gelände erarbeiten bis die Beine müde werden am Abend bei der letzten Abfahrt zur Hütte zurück. Nachtessen. Glücklich Einschlafen. Keine Ablenkung. Simple Life. Gerade nach dem Prüfungsstress die beste Ablenkung und Erholung.
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Aufstehen
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Anfellen
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Loslaufen und Höhenmeter erarbeiten
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GettingReady!
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Go!
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Skifahren bis die Beine müde sind.
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Gediegenes Nachtessen bei Sonnenuntergang.
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Die Hütte mit einer "unserer Arbeiten" im Hintergrund bei Mondlicht.
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Glücklich Einschlafen.
Nach sechs genialen Tagen im Wallis war es an der Zeit in die Zentralschweiz zurückzukehren. Aber nur um sich am nächsten Tag gleich ins nächste Abenteuer zu stürzen. Es ging nämlich dem Ursprung der Kälte entgegen Richtung Osten in einen der südlichen Nachbarn von Russland. Genauer gesagt nach Georgien. Wir haben jetzt für zwei Wochen abgeschieden im höchsten ganzjährig bewohnten Dorf Europas gelebt. Deshalb dauerte es so lange mit diesem TR. Die Berge im grossen Kaukasus sind genial, aber jetzt freue ich mich auf die erste richtige Dusche seit mehr als 14 Tagen.
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Danke an Balz, Röbi, Janette für die geniale Zeit.