subtleplague
19.02.2006, 16:14
Verhaltensmuster TR
Video Update !!!
http://freeskiers.x-skier.com/index.php?option=com_remository&Itemid=232&func=fileinfo&id=41
edit: schwedenupdate. Photos als video. :) ein paar mal bin ich mit drauf. generell aber sehr cool gemacht und es zeigt die bedingungen der woche... 8)
photos von fredric (ja ohne 2tes e) eriksson (ja schwede ;) )
http://www.gff.nu/Kripp/Kripp2006_1.wmv
achso und ja das video ist auch von ihm.
(sollte jedem klar sein, dass das nicht meine musik ist ;) passt aber gut. )
Es mag einigen so vorkommen als wäre man zwangsgestört wenn man immer wieder in das selbe Skigebiet fährt, aber ich kann euch versichern es ist nur meine unbehandelte Pulverabhängigkeit die mich treibt. Wollte man bis vor wenigen tagen Powder fahren, blieb einem keine andere Wahl, als gen Osten zu fahren. Und da ich bei bestimmten Wettervorhersagen reagiere wie ein Pavlovscher Hund(sabbern inklusive ;) ), kamen wir nicht umhin schon wieder einen Ausflug in Ullr’s östliches Königreich zu machen. Die üblichen Verdächtigen meldeten Interesse an und mittlerweile ist Marius’ Mutter wohl schon an den Anblick Wildfremder gewöhnt, also konnten wir unseren Plan in die Tat umsetzen.
Aber wie schon eine fernöstliche Weisheit sagt: „Orientiere deine Powdererwartungen nicht an dem was war, sondern an dem was sein könnte“ so kam es auch. Denn wer nach Dezember und Neujahr noch eine Steigerung erwartet würde entweder enttäuscht werden, oder aber das Salzkammergut würde im Katastrophenalarm versinken. Es lief auf ersteres hinaus, obwohl man bei 120cm Neuschnee eigentlich nicht davon ausgehen sollte, dass irgendjemand sagt es sei zu wenig. Leider ist die Verteilung wichtiger als man meinen mag. 30-40cm am ersten Tag und 20-30cm am zweiten reichen nur bedingt um eine harte Altschneedecke zu überdecken. Insbesondere dann, wenn der Neuschnee ständig von gierigen Schweden zerpflückt wird.
Wie dem auch sei, es gab Powder. Und wo Powder ist, gibt es Lawinengefahr. Auch wir mussten das direkt am ersten Tag auf schmerzliche Art und Weise feststellen. Denn dort wo genügend Schnee zum Powdern ohne Bodenberührung lag war es gefährlich. Mit einem Linksschwung löste Alja das Brett aus und mit einem Rechtsschwung läutete sie die schlimmsten 10 Sekunden meines Lebens ein. Sie hatte nicht gemerkt, dass ein 3-4m breiter Anriss ihrer Spur gefolgt war und wurde nun, genau in der Lawinenbahn, mitgenommen auf einen Höllentrip den keiner von uns nachmachen will. Ein Sekundärschneebrett von weiteren 6-7m Breite sorgte für ausreichend Masse, und es war klar, dass diese Reise bis zum Hangfuß 50m weiter unten gehen würde. Ein letztes Mal hörte ich noch ein „SCHEISSE“, dann verschwand sie hinter einer Geländekante. Während ich auf dem nahen Rücken talwärts fuhr muss mir wohl auch mindestens ein geschrieenes “FUCK“ entfahren sein, aber die folgenden 3 Sekunden Stille waren endlos. Endlich kam von unten das erlösende „Ok, ich bin OK“ und einige Sekundenbruchteile später sah ich Alja im Schnee sitzen.
Und sie war nicht mal besonders mitgenommen. Die Nerven möchte ich mal haben. „Wenn es nicht so verdammt gefährlich wäre, könnte man fast sagen, dass es eigentlich ganz interessant war. Fast wie auf einer weichen Decke ins Tal zu rutschen.“ Soso ….
Schwierig war es laut ihren Angaben anscheinend nur sich so zu disziplinieren, dass man nicht schreit, sondern das Mundstück der Avalung im Mund lässt.
Da keiner von uns Sehnsucht nach einer ähnlichen Erfahrung hatte, sind wir dann eigentlich nur die harmlosen Hauptrouten gefahren. Dank des Nebels auch ohne Konkurrenz, denn so gut sich die Schweden auch auskennen mögen, einige Einstiege muss man erst einmal bei schlechtem Wetter gemacht haben, bevor man es sich zutraut sie wieder zu finden ;)
Am Freitag wurden Marius und Sendo dann vor eine geradezu Clasheske Entscheidung gestellt, denn die Straße sollte geschlossen werden. „Should i stay or should i go now ?“ wie sich entschieden haben ist ja bekannt, und so waren Killswitch und ich gezwungen alleine dem mühseligen Geschäft des Firsttrackfahrens nachzugehen. Samstag brachte dann, je nach Schätzung, zwischen 60 und 100cm Neuschnee die zu unserer Begeisterung auch relativ windstill fielen. Jedoch mussten wir uns in Geduld üben, da wieder einmal das Gebiet geschlossen war. Neben dem üblichen Herumgehänge mit unseren neuen schwedischen Freunden Markus und Peter konnten wir auch einen Piraten dabei beobachten wie er seinem Männern feiste Beute für den nächsten Tag versprach, und wir brachten auch noch das back country riding (die betonung liegt auf riding ;) ) in den Park.
Sonntag war, nunja wie soll man sagen, recht gut hrr hrr, allerdings gibt es davon wenig Bild- und Ton Beweise, da wir doch recht beschäftigt damit waren bis über beide Ohren zu Grinsen.
Montag und Dienstag kam noch Frederick hinzu und da die „Old Men“, wie Peter und Markus sich zu nennen pflegten, zu erschöpft waren nahmen wir das ehemalige Mitglied des schwedischen Buckelpisten Teams unter unsere Fittiche. Die anderen 12 Schweden leisteten aber ganze Arbeit und es war schon nicht mehr so entspannt wie sonst noch frischen Pulver zu finden. Doch dank einer guten Lawinensituation und etwas Expeditionsgeist konnten wir das beste daraus machen. Federick fuhr oder fiel vielmehr noch neben der „Eisgrube“ eine Abkürzung hinunter, und ich weiß jetzt warum man dort am besten der Schneise folgt……
Am Ende war es ein zwiespältiger Trip, der einen hungrig auf mehr in den grauen Alltag entlässt.
hier nun die Photos.
Video kommt wenn JBE es freigeschlatet hat.
weather day.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/net3.jpg
es reisst auf..
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/net2.jpg
sollte nett werden morgen....
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/teaser-bild.jpg
naja wir ware die ersten auf der angeralm und auch die zweiten :D
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/net1.jpg
blizzard kundenservice: hey du hättest den Ski ja nicht einbohren müssen ;)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/skikaputt.jpg
Video Update !!!
http://freeskiers.x-skier.com/index.php?option=com_remository&Itemid=232&func=fileinfo&id=41
edit: schwedenupdate. Photos als video. :) ein paar mal bin ich mit drauf. generell aber sehr cool gemacht und es zeigt die bedingungen der woche... 8)
photos von fredric (ja ohne 2tes e) eriksson (ja schwede ;) )
http://www.gff.nu/Kripp/Kripp2006_1.wmv
achso und ja das video ist auch von ihm.
(sollte jedem klar sein, dass das nicht meine musik ist ;) passt aber gut. )
Es mag einigen so vorkommen als wäre man zwangsgestört wenn man immer wieder in das selbe Skigebiet fährt, aber ich kann euch versichern es ist nur meine unbehandelte Pulverabhängigkeit die mich treibt. Wollte man bis vor wenigen tagen Powder fahren, blieb einem keine andere Wahl, als gen Osten zu fahren. Und da ich bei bestimmten Wettervorhersagen reagiere wie ein Pavlovscher Hund(sabbern inklusive ;) ), kamen wir nicht umhin schon wieder einen Ausflug in Ullr’s östliches Königreich zu machen. Die üblichen Verdächtigen meldeten Interesse an und mittlerweile ist Marius’ Mutter wohl schon an den Anblick Wildfremder gewöhnt, also konnten wir unseren Plan in die Tat umsetzen.
Aber wie schon eine fernöstliche Weisheit sagt: „Orientiere deine Powdererwartungen nicht an dem was war, sondern an dem was sein könnte“ so kam es auch. Denn wer nach Dezember und Neujahr noch eine Steigerung erwartet würde entweder enttäuscht werden, oder aber das Salzkammergut würde im Katastrophenalarm versinken. Es lief auf ersteres hinaus, obwohl man bei 120cm Neuschnee eigentlich nicht davon ausgehen sollte, dass irgendjemand sagt es sei zu wenig. Leider ist die Verteilung wichtiger als man meinen mag. 30-40cm am ersten Tag und 20-30cm am zweiten reichen nur bedingt um eine harte Altschneedecke zu überdecken. Insbesondere dann, wenn der Neuschnee ständig von gierigen Schweden zerpflückt wird.
Wie dem auch sei, es gab Powder. Und wo Powder ist, gibt es Lawinengefahr. Auch wir mussten das direkt am ersten Tag auf schmerzliche Art und Weise feststellen. Denn dort wo genügend Schnee zum Powdern ohne Bodenberührung lag war es gefährlich. Mit einem Linksschwung löste Alja das Brett aus und mit einem Rechtsschwung läutete sie die schlimmsten 10 Sekunden meines Lebens ein. Sie hatte nicht gemerkt, dass ein 3-4m breiter Anriss ihrer Spur gefolgt war und wurde nun, genau in der Lawinenbahn, mitgenommen auf einen Höllentrip den keiner von uns nachmachen will. Ein Sekundärschneebrett von weiteren 6-7m Breite sorgte für ausreichend Masse, und es war klar, dass diese Reise bis zum Hangfuß 50m weiter unten gehen würde. Ein letztes Mal hörte ich noch ein „SCHEISSE“, dann verschwand sie hinter einer Geländekante. Während ich auf dem nahen Rücken talwärts fuhr muss mir wohl auch mindestens ein geschrieenes “FUCK“ entfahren sein, aber die folgenden 3 Sekunden Stille waren endlos. Endlich kam von unten das erlösende „Ok, ich bin OK“ und einige Sekundenbruchteile später sah ich Alja im Schnee sitzen.
Und sie war nicht mal besonders mitgenommen. Die Nerven möchte ich mal haben. „Wenn es nicht so verdammt gefährlich wäre, könnte man fast sagen, dass es eigentlich ganz interessant war. Fast wie auf einer weichen Decke ins Tal zu rutschen.“ Soso ….
Schwierig war es laut ihren Angaben anscheinend nur sich so zu disziplinieren, dass man nicht schreit, sondern das Mundstück der Avalung im Mund lässt.
Da keiner von uns Sehnsucht nach einer ähnlichen Erfahrung hatte, sind wir dann eigentlich nur die harmlosen Hauptrouten gefahren. Dank des Nebels auch ohne Konkurrenz, denn so gut sich die Schweden auch auskennen mögen, einige Einstiege muss man erst einmal bei schlechtem Wetter gemacht haben, bevor man es sich zutraut sie wieder zu finden ;)
Am Freitag wurden Marius und Sendo dann vor eine geradezu Clasheske Entscheidung gestellt, denn die Straße sollte geschlossen werden. „Should i stay or should i go now ?“ wie sich entschieden haben ist ja bekannt, und so waren Killswitch und ich gezwungen alleine dem mühseligen Geschäft des Firsttrackfahrens nachzugehen. Samstag brachte dann, je nach Schätzung, zwischen 60 und 100cm Neuschnee die zu unserer Begeisterung auch relativ windstill fielen. Jedoch mussten wir uns in Geduld üben, da wieder einmal das Gebiet geschlossen war. Neben dem üblichen Herumgehänge mit unseren neuen schwedischen Freunden Markus und Peter konnten wir auch einen Piraten dabei beobachten wie er seinem Männern feiste Beute für den nächsten Tag versprach, und wir brachten auch noch das back country riding (die betonung liegt auf riding ;) ) in den Park.
Sonntag war, nunja wie soll man sagen, recht gut hrr hrr, allerdings gibt es davon wenig Bild- und Ton Beweise, da wir doch recht beschäftigt damit waren bis über beide Ohren zu Grinsen.
Montag und Dienstag kam noch Frederick hinzu und da die „Old Men“, wie Peter und Markus sich zu nennen pflegten, zu erschöpft waren nahmen wir das ehemalige Mitglied des schwedischen Buckelpisten Teams unter unsere Fittiche. Die anderen 12 Schweden leisteten aber ganze Arbeit und es war schon nicht mehr so entspannt wie sonst noch frischen Pulver zu finden. Doch dank einer guten Lawinensituation und etwas Expeditionsgeist konnten wir das beste daraus machen. Federick fuhr oder fiel vielmehr noch neben der „Eisgrube“ eine Abkürzung hinunter, und ich weiß jetzt warum man dort am besten der Schneise folgt……
Am Ende war es ein zwiespältiger Trip, der einen hungrig auf mehr in den grauen Alltag entlässt.
hier nun die Photos.
Video kommt wenn JBE es freigeschlatet hat.
weather day.
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/net3.jpg
es reisst auf..
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/net2.jpg
sollte nett werden morgen....
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/teaser-bild.jpg
naja wir ware die ersten auf der angeralm und auch die zweiten :D
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/net1.jpg
blizzard kundenservice: hey du hättest den Ski ja nicht einbohren müssen ;)
http://www.tetongravity.com/usergalleries/albums/userpics/skikaputt.jpg